Die Jagd beginnt

769 Worte

»Es gibt nichts Schlimmeres, als gejagt zu werden. Der Tod ist einfach. Gejagt zu werden ist, als würde man langsam sterben, ein Schritt nach dem anderen.« James hatte das gesagt, kurz bevor alles in Chaos ausbrach. Er hatte das Wort „Jagd“ mit einer fast beiläufigen Kälte ausgesprochen, aber jetzt verstand Claire, was er meinte. Sie war die Beute, und sie rannte, weil es nichts anderes mehr gab, was sie tun konnte. Der Wald war dicht, dunkler als die Nacht selbst. Die Äste kratzten an ihren Armen, die Luft war feucht und schwer, und jeder Atemzug brannte in ihrer Kehle. Sie konnte die Schritte hinter sich hören, schnell, methodisch, wie das Klopfen eines unaufhörlichen Metronoms. James war irgendwo vor ihr. Sie hatte ihn zwischen den Bäumen verschwinden sehen, bevor sie selbst losgerannt

Kostenloses Lesen für neue Anwender
Scannen, um App herunterzuladen
Facebookexpand_more
  • author-avatar
    Schriftsteller
  • chap_listInhaltsverzeichnis
  • likeHINZUFÜGEN