Der Hof war erfüllt von Winterluft – kalt, scharf, die Haut und Lunge gleichermaßen kratzte. Serena schritt hindurch, ein Bündel gewaschener Wäsche aus der Wäschekammer in den Händen, ihre Finger steif vor Kälte. Die Morgendämmerung hatte sich kaum über den Bergen ereignet, doch die Festung pulsierte bereits vor Spannung. Stimmen hallten vom anderen Ende des Hofes wider.
Laut.
Feindselig.
Sie zögerte. Zwei Krieger standen sich nahe dem Übungskreis gegenüber – breitschultrig, mit wildem Blick, umkreisten sie einander wie Wölfe, die zum Sprung bereit waren. Serena erkannte sie vage. Orrin, ein ungestümer junger Wolf mit übertriebenem Stolz. Und Rusk, älter, grimmig, bekannt dafür, andere zur Gewalt zu treiben, nur um zu sehen, wer die Oberhand behielt.
Schnell bildete sich eine Menschenm
