XVIII

2097 Worte

XVIII Flut von SonnenscheinArthur Dimmesdale schaute in Esthers Gesicht mit einem Blick, in welchem wohl Hoffnung und Freude glänzten, dabei aber doch eine Art von Furcht und Schrecken über ihre Kühnheit schimmerten, die das ausgesprochen hatte, was er angedeutet, aber nicht zu sagen gewagt hatte. Aber Esther Prynne, die einen Geist voll Tatkraft und angeborenen Mutes besaß und eine so lange Zeit der Gesellschaft nicht bloß entfremdet, sondern selbst von ihr geächtet gewesen war, hatte sich an eine Denkfreiheit gewöhnt, wie sie der Geistliche nicht zu fassen vermochte. Sie war ohne Regeln und Führer in einer moralischen Wildnis umhergeirrt, die ebenso unermeßlich verworren und schattig war wie der ungezähmte Urwald, in dessen Dunkel sie jetzt ein Gespräch hielten, welches ihr Schicksal e

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