Kapitel Einundsiebzig

1103 Worte

Lucas Perspektive „Aaaaaaah!“ Der Schrei durchschnitt den stillen Morgen wie ein Messer. Ich sprang auf von meinem Platz, mein Körper sofort angespannt. Mein Kopf fuhr ruckartig in Richtung des Geräuschs. Vivian stand neben mir, ihr Gesicht bleich, ihre Augen weit aufgerissen vor Schreck. Ohne ein Wort zu verlieren, rannten wir beide gleichzeitig los. „Was ist dort los?“, rief ich, sobald ich den Flur betrat. Meine Stimme hallte an den Wänden wider, doch niemand antwortete. Wir liefen schneller, folgten den Schreien und den gedämpften Stimmen. Bald erreichten wir den großen Korridor in der Nähe der Dienerzimmer. Eine Menschenmenge hatte sich bereits versammelt – Wachen, Mägde, sogar Küchenarbeiter – sie drängten sich vor einer Tür zusammen. Ihre Gesichter waren bleich, manche nass von

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