Kapitel 7

1724 Worte
In der Schule ist wieder mehr oder weniger nicht viel passiert, abgesehen von Scott. Der konnte mal wieder sein Mundwerk nicht halten. Gott, was stimmt nicht mit ihm. Ich will ihm einfach nur noch weh tun, egal auf welche Weise.  Zuhause muss ich mich in unserem Fitnessraum abreagieren, währenddessen schmiede ich meinen Plan weiter, wie ich es ihm heimzahlen kann.  Kurze Zeit später bekomme ich von Anni eine Nachricht, die fragt ob wir einen Mädchentag machen wollen mit Becky und Nicky. Ich bejahe und fahre ins Shoppingcenter, denn dort warten sie auf mich. Als ich sie treffe ziehen wir durch die Läden. Ich hab zwar genug zum anziehen, aber ich gebe gerne das Geld meiner Eltern aus, aus Rache weil ich nichts anders von ihnen bekomme.  „Boa, dass steht dir so gut", grinst Becky. Wir lachen viel zusammen und lernen uns besser kennen. „Wir müssen öfters was zusammen machen, nur wir Mädels", sagt Nicky irgendwann. „Ja, dass macht Spaß", trotz allem schleicht sich der Gedanke ein, ob sie auch mit mir befreundet wären, wenn ich als Rose da wäre. Aber Mädchen sind eigentlich gar nicht so oberflächlich oder?  „Habt ihr das heute wieder mit Rose und Scott mitbekommen?", wie kommt Becky denn jetzt darauf.               „Was war denn?", frage ich. „Scott lässt in einer Tour Sprüche bei ihr ab, weil sie eine Streberin ist", erklärt sie mir. „Und keiner macht was dagegen?", natürlich nicht. Jeder lässt den König der Schule das durchgehen. "Wir haben alle schon mit ihm geredet Ruby,", sagt mir Anni. Damit habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Wir werden unterbrochen, als Anni ein Anruf bekommt. Wir anderen unterhalten uns weiter. „Vielleicht hört er nur auf seine Jungs. Wie hieß der eine noch... Zack", meine ich und als ich den Namen sage muss Becky plötzlich grinsen. „Sag mal, stehst du auf ihn?", frage ich direkt. Plötzlich nickt sie ganz schüchtern: „aber er nicht auf mich. Damals war er mit Ivy zusammen, der besten Freundin von Anni, aber wir hatten was miteinander. Doch seit alles rauskam hat er sich distanziert", klärt sie mich auf. Oh wow, krasse Geschichte. Cody hatte mir schon von Ivy erzählt, aber das es so krass war. Halten Mädchen nicht normalerweise zusammen?    „Die Jungs fragen, ob wir zu Zack wollen", informiert uns Anni als sie aufgelegt hat. Alle wollen und dann schauen sie mich an. „Okay", ist mir relativ egal.   Kurze Zeit später sind wir bei Zack zuhause. „Hey Süße", begrüßt mich Scott direkt. Zusammen sitzen wir auf dem Sofa und die Jungs zocken mal wieder. „Was habt ihr gemacht?", will Zack wissen. „Wir waren shoppen", klärt Becky ihn auf. "Hast du was schönes gefunden?", fragt Scott mich. „Ja, ein paar Dinge findet man ja immer", grinse ich.  „Wie geht's dir so?", stelle ich ihm dann eine Frage und dann unterhalten wir uns. Teilweise sind wir so in unserem Gespräch vertieft, dass ich gar nicht mitbekomme das wir ja gar nicht alleine hier sind und ihm geht's scheinbar ähnlich. „Ruby, auf die Gefahr hin, dass du wieder Nein sagst, aber hast du l**t auf ein Date mit mir?", er fragt mich wieder nach einem. Will er diese Wette unbedingt gewinnen und allen beweisen, dass er echt jede bekommt. Tja, mich nicht, aber warum nicht. „Ja", antworte ich. „Wirklich?", fragt er mich. „Warum nicht, vielleicht bist du doch nicht so übel, wie ich am Anfang dachte", ich muss aufpassen, dass ich bei den Worten nicht gleich kotzen muss.  „Hättest du morgen Zeit?", fragt er dann und wir machen dann alles aus. Ein Date, wir zwei, wenn er wüsste, dass ich Rose an der Schule bin. Innerlich lache ich mich tot darüber.  Nachdem wir alle noch eine Weile gezockt haben fahre ich nach Hause und bereite mich dort auf den nächsten Tag vor.  Am nächsten Morgen fängt mich Anni mit Cody vor der Schule ab. „Du gehst wirklich auf ein Date mit ihm. Was stimmt nicht mit dir?", fährt sie mich an. „Immer ruhig, dass gehört zu meinem Plan", bleibe ich gelassen.„Welchen? Der denkt jetzt, dass er seine Wette so gut wie gewonnen hat. Mensch, was machst du für ein scheiß?", regt sie sich immer mehr auf. „Ich verarsch ihn nur ein bisschen, der gewinnt seine Wette nicht und irgendwann zeige ich ihm mit wem er sich die ganze Zeit getroffen hat", grinse ich.  „Pass bloß auf am Ende verliebt du dich noch", warnt sie mich. „Sowas passiert nur in Filmen", und mit den Worten gehe ich rein. Natürlich begegnen wir ihm direkt im Flur. „Was willst du eigentlich mit der Anni?", fragt er sie. Hallo, ich kann dich hören. „Scott, sie ist meine Freundin und du kannst netter zu ihr sein", aww ist sie nicht süß. „Hä, ne kein Bock drauf. Mehr als Matheformeln hat die doch eh nicht drauf", muss er lachen.    „Lass es einfach", mahnt ihn nun auch Cody. „Boa, seit ihr langweilig, dass ist doch nur Spaß", und weg ist er.   Es klingelt zur ersten Stunde und wir laufen schnell zu unserem Unterricht. Natürlich Mathe. Cody, Anni und ich sitzen zusammen und ich helfe ihn wirklich paar Dinge besser zu verstehen. Aber wir machen auch ziemlich viel Quatsch und die Zeit vergeht einfach wie im Flug. In der Pause sitze ich wieder mit den anderen zusammen. „Hey, ich bin übrigens Becky", stellt sich das blonde Mädchen vor, dass wir uns schon längst kennen fällt ihr nicht auf. „Rose", und auch die anderen Stellen sich vor.  „Leute, sie gehört nicht zu unserer Gruppe", stellt Scott gleich klar. „Das hast du nicht zu bestimmt", meint Becky und das erste Mal sagt Scott einfach gar nichts mehr dazu. Als die Pause endet gehen alle wieder in die Klasse, doch plötzlich werde ich festgehalten. „Hör mir gut zu", schubst Scott mich gegen die Wand. „Schleim dich nicht bei meinen Leuten ein. Das ist meine Gruppe und da hast du kleines Miststück nichts zu suchen. Die haben alle nur Mitleid mit dir, mehr ist da nicht und mehr wird da niemals sein und ich will nicht noch in meiner Freizeit deine Hackfresse sehen. Verstanden", schaut er mich bedrohlich an. Sein Ernst? „Hast du mich verstanden?", fragt er erneut und ich nicke nur leicht. Was war das denn gerade? Bei ihm ist echt was schief gelaufen.  Die nächsten Stunden habe ich Physik und als letztes noch Sport, mein Hass Fach. Nein, eigentlich liebe ich Sport, aber hier tue ich so als würde ich nichts können und das ist einfach ätzend. Ich freue mich, als mich der Dong zum Schulende befreit.  Zuhause mache ich mich für mein Date mit Scott fertig. Er hat mir schon geschrieben und gesagt, dass wir auf den Rummel in der nächsten gelegenen Stadt wollen und dafür will er mich in einer Stunde abholen. Rechtzeitig als er vor der Tür steht bin ich fertig und gehe raus. „Darf man in deinem Auto rauchen?", will ich wissen. „Ja, klar spring rein", grinst er. Ich setze mich ins Auto und begrüße ihn nochmal richtig.   „Weißt du die Mädels haben mir ein paar Geschichten über dich und Rose erzählt. Wieso machst du das mit ihr?", frage ich ihn nach einer Weile schweigender Autofahrt. „Ich will nicht über die Streberin reden. Reicht schon, dass ich sie in der Schule schon mehr mit ihr zu tun haben muss. Nur weil die anderen plötzlich auf heilig tun", versucht er abzuwimmeln. „Wieso ignorierst du sie nicht einfach, wenn du sie nicht magst?", hake ich dennoch nach. „Ich kenne sie nicht, also ist es nicht so, dass ich sie nicht mag", meint er. „Sondern?", bleibe ich hart. „Was interessiert es dich?", blafft er mich an. „Oh man, ich hab eben was gegen Menschen die grundlos gemein zu anderen sind. Fahr mich einfach wieder nach hause", schmolle ich.   „Mensch Ruby", streichelt er über meinen Arm. „Wenn es dir so wichtig ist...", beginnt er. Was? Rede weiter? Erzählst mir warum du so gemein zu mir bist. Das ist ja nicht auszuhalten.  „Ich hätte nicht gedacht, dass einem Mädchen mit einem Bad Girl Tattoo sich überhaupt für fremde Menschen interessiert", sagt er. „Früher war es auch nicht so, aber Erfahrung in meinem Leben haben das geändert", kläre ich ihn auf. „Lass uns doch jetzt an was anderes denken und uns nicht den Tag wegen einem Mädchen vermiesen okay", nimmt er meine Hand in seine. Ich stimme zu, obwohl ich wirklich gerne den Grund erfahren würde. Da steckt doch mehr dahinter.  Ich drehe einfach die Musik auf und singe laut mit. Er schaut mich einfach grinsend an. Nach einer halben Stunde Fahrt sind wir endlich beim Rummel angekommen. Überall hört man laute Musik dröhnen und bunte Lichtern glitzern. Ich bin nach kurzer Zeit schon Feuer und Flamme und springe förmlich aus dem Wagen aus. Wir schlendern über das Geländer und ich weiß gar nicht was ich als erstes machen soll. „Und worauf hast du l**t?", will Scott wissen. „Ohm, keine Ahnung", grinse ich. Er zieht mich zu den Autoskooter und wir fahren zwei Runden. Die erste sitzt er am Steuer und die nächste ich. Es macht riesen großen Spaß.  Als nächstes gehen wir an den Schießstand und jeder von uns spielt auch hier einige Runden. „Wow, wieso kannst du das so gut?", fragt er mich. „Ähm, ja Erfahrung", meine ich nur dazu. „Ich nehme den Teddybär", dieser ist ungelogen so groß wie ich und der sieht so kuschelig aus. „Da wird sich deine kleine Schwester aber freuen", sage ich dazu. „Naja, ich dachte vielleicht willst du ihn haben", schiebt er mir ihn in die Hand. Sein Ernst? Oh man. Ich bekomme natürlich auch ein Gewinn, aber da ich nicht so oft geschossen habe wir er suche ich mir ein kleinen Hundekuscheltier aus, denn ich ihm schenke. Wie er mir, so ich ihm. Danach bringen wir die Kuscheltiere ins Auto.  Der Hunger überkommt mich, also will ich was Essen und entscheide mich für eine Pommes und eine Cola. Dabei unterhalten wir uns über ein paar Dinge und nach dem Essen fahren wir noch mit den verschiedensten Karussells, wie dem Riesenrad und Berg und Talfahrt. Es macht einfach so viel Spaß und wir lachen einfach die ganze Zeit. Spät am Abend bringt er mich wieder nach Hause. „Es hat wirklich Spaß gemacht", sagt er als wir uns verabschieden. „Ja fand ich auch", und dann versuche ich noch mein lebensgroßen Teddybär aus dem Auto in mein Zimmer zu hieven. Dort verfrachte ich ihn neben mein Bett und lege mich direkt danach in meins. Ich bin echt erledigt für heute.   
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