Kapitel 21 – Gemeinsamer Kampf

1870 Worte

Der Konferenzraum fühlte sich kälter an als sonst. Oder vielleicht lag es nur an Emma. Sie saß mit geradem Rücken und straffen Schultern da, den Stift in ihrer Hand wie eine Klinge zwischen ihren Fingern balancierend. Der glatte Glastisch spiegelte die ordentlichen Papierstapel, die sie vorbereitet hatte – stundenlange Arbeit, destilliert in geordneten Beweisreihen. Ihr Puls hämmerte leise in ihrer Kehle, jeder Schlag erinnerte sie daran, was auf dem Spiel stand. Neben ihr saß Matthias regungslos da, ein Inbegriff von Selbstbeherrschung. Sein Stuhl war leicht zum Kopfende des Tisches geneigt, sein Profil aus Stahl und Schatten. Sein Kiefer war angespannt, sein Mund zu dieser vertrauten, unleserlichen Linie verengt. Er hatte seit ihrer Ankunft kein einziges Wort gesagt, sein Blick war a

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