Der Flur war erfüllt von Geflüster. Wachen traten unruhig hin und her, Diener drängten sich an die Wände, alle Blicke richteten sich auf Julian, als wäre er ansteckend. Sein Griff um Charlottes Arm war wie ein Schraubstock, mit weißen Knöcheln und grausam.
„Genug.“
Matthias’ Stimme durchschnitt das Gemurmel wie Stahl. Er stieg mit gemessenen Schritten die Treppe hinunter, seine Anwesenheit zerstreute die Menge. Emma folgte ihm instinktiv, ihr Puls hämmerte.
Julian drehte sich um und lächelte mit falscher Leichtigkeit. „Eine unglückliche Szene. Meine Frau –“
Charlotte zuckte zusammen, der USB-Stick blitzte in ihrer freien Hand wie Schmuggelware. „Julian – bitte –“
„Sei still“, zischte er, scharf genug, dass nur Emma es hören konnte.
Matthias blieb vor ihnen stehen, die Hände locker hi
