VII Das Haus des GouverneursEsther Prynne ging eines Tages mit einem Paar Handschuhe, die sie auf Bestellung mit Fransen besetzt und gestickt hatte und die bei einer großen Staatsaktion getragen werden sollten, nach dem Haus des Gouverneurs Bellingham, denn wiewohl die Wechselfälle der Volkswahl den früheren Regenten um ein bis zwei Stufen vom höchsten Range herabgerückt hatten, so nahm er doch immer noch eine ehrenvolle, einflußreiche Stellung in der Magistratur der Kolonie ein. Esther wurde aber zu dieser Zeit noch durch einen andern weit wichtigeren Grund als die Ablieferung eines Paares Handschuhe angetrieben, eine Unterredung mit einer Person von so großer Gewalt und so tätiger Wirksamkeit in den Geschäften der Kolonie zu suchen. Es war ihr zu Ohren gekommen, daß einige von den höhe


