XVI Ein Spaziergang im WaldeEsther Prynne beharrte bei ihrem Entschlüsse, Dimmesdale auf jede Gefahr gegenwärtiger Pein oder späterer Folgen hin mit dem wahren Charakter des Mannes, welcher sich in sein Vertrauen geschlichen hatte, bekanntzumachen. Mehrere Tage lang suchte sie vergeblich eine Gelegenheit, ihn auf einem der nachdenklichen Spaziergänge anzureden, die er, wie sie wußte, den Strand der Halbinsel entlang oder auf den waldigen Hügeln der Umgegend zu machen pflegte. Es würde weder üble Nachreden noch Gefahr für den guten Namen des Geistlichen verursacht haben, wenn sie ihn in seinem Studierzimmer besucht hätte, wo schon so manche Büßerin Sünden von vielleicht ebenso dunkler Färbung, wie die durch den Scharlachbuchstaben bezeichnete, bekannt hatte; aber weil sie die geheime oder


