SIENNAS POV Die Stille in der Villa war so laut, dass ich meinen eigenen Herzschlag hören konnte. Jedes Ticken der Uhr schleppte sich dahin, als wollte es mich herausfordern, mich zu bewegen, meine Meinung zu ändern, wegzulaufen. Aber ich tat es nicht. Ich stand einfach nur am Fenster und zog meinen Bademantel fester an mich. Das Morgenlicht fiel schräg über den Marmorboden und fing den schwachen Schimmer von Staub in der Luft ein. Ich war gefühlte Stunden auf und ab gegangen, meine nackten Füße folgten immer demselben Muster vom Fenster zum Stuhl und wieder zurück. Auf dem Tisch stand ein Tablett mit unberührtem Frühstück – kalter Toast, ein aufgeschlagenes gekochtes Ei und völlig kalt gewordener Tee. Ich hatte versucht zu essen, aber alles hatte nach Metall geschmeckt. Meine Nerven wa

