Der Zug schlug den ganzen Morgen in mir, ein sanfter, gleichmäßiger Rhythmus, als ob eine innere Flut die Ufer hinter meiner Brust umspülte. Unterdessen veränderte der Wald langsam sein Gesicht. Die Rinde der Bäume wurde dunkler, ein silbriger Staub setzte sich auf die Spitzen der Nadeln, den der Nebel nicht dort abgelegt hatte. An den Rändern der Steine traten alte, moosige Zeichen zutage, die nicht von unseren Rudeln stammten: winzige, kantige Kerben, fast unmerkliche Muster, als hätte eine ungeduldige Hand Fingerkuppenspuren in weichen Fels gedrückt. Sogar der Geruch des Windes wurde fremd; hinter dem Tannharz kam ein trockener, eisiger Eisenhauch, der wie eine kalte Nadel über meine Haut lief.
Auf einem Stück glättete sich der Hang unvermittelt, wie in dem Moment, da sich eine Welle zurückzieht, bevor sie am Ufer bricht. Die Bäume lichteten sich; hart gepresste Bänder schnitten durch den weichen Teppich aus Nadeln. Mein Wolf in mir blieb stehen und lauschte. Er hieß mich nicht langsamer werden, trieb mich nicht an—er beobachtete nur mit jener Art von Aufmerksamkeit, die bereits entschieden hat und den Preis noch nicht kennt.
„Es ist hier“, sagte er schließlich so leise, dass mein eigener Atem ihn übertönte. „Der Rand.“
Ich blieb stehen. Vor mir war auf den ersten Blick nichts. Tannen und Buchen standen hier wie anderswo, das Unterholz regte sich hin und wieder im Wind, Grashalme klappten aneinander, als wollten winzige Hände etwas ergreifen. Doch im Boden—wenn ich geradeaus blickte—schienen feine, fast unsichtbare Haarrisse wie Speichen auszulaufen. Drehte ich den Kopf, verschwanden sie.
Ich machte einen Schritt. Nichts. Aber der Zug in meiner Brust spannte sich um eine Nuance, so wie eine Saite, der man die letzte Drehung gibt, bevor sie stimmt. Ich hob die Hand in die Luft—eine kindische Geste, ich wusste es—und fühlte, wie irgendeine filmartige, unsichtbare Substanz die Oberfläche meiner Haut küsste. Als wäre die Luft in einem handbreiten Streifen dichter. Zu diesem Band hin zog mich der straff gespannte Faden in meiner Brust.
„Es lässt nicht jeden herein“, grollte mein Wolf. „Aber es sperrt auch nicht jeden aus.“
„Und uns?“, fragte ich.
„Es hat dich gerufen“, antwortete er. „Das weißt du.“
Mein Körper war schwach, meine Rippen protestierten bei jedem Atemzug. Unter dem Stoffstreifen um meinen Bauch pochte dumpf der Schmerz—eine Art, die mein Körper nun ertragen konnte; er biss nicht mehr so hart, erinnerte nur. Die Kühle des Baches saß mir noch in den Knochen, eine Bitterkeit im Mund. Ich trat noch einmal vor, und der Film legte sich an meine Haut, als würde ich nach innen atmen.
Die Grenze zu überschreiten ist kein Spektakel. Es gibt keine Knalle, kein Licht, das dir die Augen sticht. Nur eine Verschiebung von Stofflichkeit und Geruch. Zuerst wurde die Luft kälter—nicht viel, nur so viel, dass sich die feinen Haare unter meiner Haut aufstellten. Dann schärfte sich der Eisengeschmack, und dahinter schob sich etwas Würziges, Trockenes—Öl und altes Leder. Die Bäume darin schienen einen halben Hauch näher beieinander zu stehen—oder ihr regungsloses Wachen schloss mich nach einer älteren Ordnung ein. Der Zug in meiner Brust lockerte sich—nicht indem er mich freigab, sondern indem er nicht länger führen musste. Ich überschritt.
Nach dem ersten Schritt knickte mir für einen Herzschlag das Knie weg, als würden meine Knochen mit meinen inneren Gewichten Ideen austauschen. Nach dem zweiten setzte mein Herz einen Schlag aus, und als es wieder einfing, trommelte es einen halben Ton tiefer. Beim dritten spürte ich am Rand der Welt—hinter meinem Ohr, im Nacken—einen schnellen, scharfen Schnapper, wie wenn jemand ein Haar von deiner Haut streift. Dann Ruhe.
Weiter drinnen war der Boden dunkler. Nicht, weil weniger Licht darauf fiel, sondern weil der tiefere Geruch des Bodens aufstieg: Erde und Stein und Wasser; der Abdruck sich kreuzender alter Tierpfade. An den Wurzeln der Bäume abgenutzte Zeichen: kurze Striche, gerundete Schnitte—von einer Hand einst gemacht, aber ohne den Willen hinter der Hand. Mein Wolf knurrte in mir und schnupperte zugleich.
„Ein anderes Rudel“, stellte er fest, ohne Furcht—nur sachlich. „Königsland. Regeln.“
Ich ging zwei Schritte hinein. Mein Körper atmete, als stiege ich eine stetige, sanfte Steigung hinauf. Schlummernde Schmerzen stiegen höher—meine Muskeln stöhnten, meine Rippen kannten nur den Rhythmus, und unter meinem Bauch war es, als drücke eine erdgebundene Stille noch flacher. Im nächsten Augenblick verschob sich die Welt. Sie drehte sich nicht, schnappte nicht zu—sie verschob sich. Das Licht stockte vor meinen Augen. Alles zugleich zu fern und zu nah. Kraft wich aus meinen Knien.
„Halt durch“, sagte mein Wolf, aber schon von weit her, als spräche er unter Wasser.
Ich wäre in die Knie gegangen, wenn ich Zeit gehabt hätte. Hatte ich nicht. Mein Körper kippte nach vorn. Die Steine, auf die ich zielte, fingen mich nicht. Meine Schulter traf den Boden, mein Kopf glitt zur Seite, und mein Mund füllte sich mit dem Geschmack von Erde und etwas Metallischem—Blut vielleicht, oder Rost. Das Letzte, was ich sah, war kein Bild, sondern Stoff: braune und schwarze Erdkrümel, das Grün des Mooses, der Schatten einer toten Nadel am Rand meines Augenlids. Die Welt floss aus mir. Der Zug ließ los. Die Dunkelheit stürzte nicht auf mich ein; sie zeichnete meine Abwesenheiten nach.
Geräusche kehrten zurück, wie wenn man Luft in die Glut bläst und die Asche sacht auffliegt. Zuerst das Klingen von Eisen auf Stein; keine Schneide, sondern ein beschlagener Absatz. Dann ein raues, heiseres Husten; eine Brust, die lange Stunden Kälte getragen hat. Worte folgten: Sie sprachen unsere Zunge, doch Vokale und Schwung waren härter geschliffen. Die Gerüche kamen später: Leder, Öl, kaltes Eisen und darunter der dumpfe Wolfsgeruch, der nicht der meines Rudels war.
„Ich sagte doch, etwas hat den Film gerührt“, klang eine Stimme über mir, trocken. „Das war kein Luftdruck.“
„Trotzdem—das ist unmöglich“, antwortete eine jüngere. „Die Grenze des Königs lässt nicht jeden durch.“
„Sie lässt nicht durch, nein“, grollte eine dritte, tiefere Stimme. „Aber wenn sie ruft, liefert sie auch. Sieh sie dir an.“
Ich wollte die Augen nicht öffnen. Mein Körper lag noch unter dem Gewicht der Nacht, meine Knochen wollten in die Materie der Erde einsinken. Doch mein Wolf zog einmal sacht an dem Faden der Stille hinter meinem Ohr; es tat nicht weh, es zog mich nur nach außen.
Gelbliches Licht sickerte unter meine Lider—Laternenlicht, mit Ölgeruch und dünnen Rauchfäden. Ich öffnete sie. Zuerst sah ich nur Stiefel: dickes Leder, die Spitzen leicht aufgebogen, Knöpfe an den Seiten; Stellen, mit alter Erde verkrustet, anderswo frischer Schmutz. Über den Stiefeln hingen dunkle Mäntel, Metallbeschläge an den Schultern, ein Abzeichen auf der Brust: ein dreizackiger, stilisierter Baum oder eine Krone, von zwei Klingen gekreuzt. Die Luft verschob sich; eine aus einem Mantel ragende Hand stupste mit der Kante seines Absatzes an die Erde an meiner Schulter. Nicht grob—nur um zu sehen, ob ich reagierte.
„Sie ist wach“, sagte die erste Stimme. „Siehst du die Augen?“
„Violett“, rumorte der Tiefe.
Meine Kehle war trocken. Die Zunge klebte am Gaumen. Ich versuchte, die Lippen zu befeuchten. Sie bewegten sich. Den Kopf zu heben wäre unklug gewesen—die Welt war noch nicht bereit, stillzustehen—also drehte ich ihn nur zur Seite, um ein Auge zu einem Gesicht zu bringen. Ich fand eines. Kantige Züge, eine tief über kurzes dunkles Haar gezogene Mütze; eine Nase wie ein Messingriff, breit und sicher. In seinen Augen lag nicht die wilde Wut, die ich in der Festung zuletzt gesehen hatte. Eher Vorsicht und eine alte, müde Disziplin.
„Heilige—“, setzte der Jüngere an und biss sich ab. „Wie konnte der Film sie durchlassen?“
„Weil er es wollte“, sagte der Bedeckthaarige. „Nicht unsere Sorge. Unsere Sorge ist, sie mitzunehmen.“
„Wie heißt du?“, fragte ein anderer und beugte sich näher—der, dessen Stimme bisher nur ein Hintergrundgrollen gewesen war. Eine Narbe lief von seiner Schläfe bis zum Mundwinkel, als hätte einst etwas zur falschen Zeit gerissen.
Erst kam kein Laut aus meiner Kehle. Mein Wolf strich von innen leicht über die Nerven um meine Stimmbänder; nicht so, wie wenn er übernimmt, sondern wie wenn er hilft. „Seraphine“, sagte ich. Mein eigener Name klang, als sei er von einem fremden Mund gesprochen.
„Seraphine“, wiederholte der Narbige. „Welche Art? Rudel?“
Kälte wanderte mir die Wirbelsäule hinab. Mein Geruch würde ihnen ohnehin alles sagen, dachte ich. Blut, Rauch, die Feuchte des Festungssteins, die bittere Spur von Roberts Griff—so gut kann ich nicht lügen, dass ihre Nasen sich nicht heben. Dennoch stieß das Wort „Rudel“ hart gegen meinen frischen Verlust und nahm mir für einen Herzschlag den Atem.
„Nicht eures“, antwortete mein Wolf leise für mich; ich blinzelte nur, und sie nahmen das als Antwort.
„Nicht unseres“, nickte der Bedeckthaarige, als hätte er es mit dem ersten Atemzug gewusst. „Und doch hat sie den Film überschritten. Keine Kleinigkeit.“
„Spionin“, warf der Jüngere ungeduldig ein. „Oder Verstoßene. Oder Hexe. Sieh dir die Augen an.“
„Ich sehe“, sagte der Bedeckthaarige, und zum ersten Mal fiel sein Blick nicht auf meine Hand oder Schulter, sondern auf den blutigen Stoffstreifen um meinen Bauch. „Und nicht alles Blut ist ihres.“ Seine Stimme verlor für einen Herzschlag ihre militärische Schärfe. Kein Mitleid—solche Männer kennen kein Mitleid—aber eine vorsichtige, namenlose Zurückhaltung.
„Auf Befehl des Königs gehen alle Grenzbrecher lebend zur Wacht“, grollte der Narbige. „Von dort höher. Wir richten nicht im Wald.“
„Das ist der Befehl“, nickte der Bedeckthaarige. „Eisen anlegen, die Wunde verbinden. Wer so den Film überschreitet, bekommt keine freien Hände.“
Das Wort—Eisen—spannte meinen Wolf. Sein Fell sträubte sich in mir, Zähne trafen aufeinander, und für einen Moment fühlte ich das Vibrieren entlang des Kieferknochens. Ich fürchtete nicht den Schmerz—die Kälte des Eisens schnappt schnell an Handgelenk und Knöchel—sondern die Stille, die es um den Wolf legt: Es dämpft die Stimme, macht die Bewegung spät.
„Nicht zu fest“, flüsterte ich, selbst überrascht, dass ich einen Laut durch eine Kehle bekam, die noch glitschig von Erinnerung war.
Der Bedeckthaarige sah mich an, als wöge er, ob er wirklich gehört hatte. Dann nickte er dem Narbigen zu. „Wir wollen sie nicht verlieren, bevor wir fragen.“ Er wandte sich zu mir. „Du bist auf Königsland getreten, Mädchen. Ich weiß noch nicht wie. Aber du stehst jetzt unter des Königs Befehl.“
Der Narbige kniete und zog ein Tuch aus seinem Pack—sauberer, als ich erwartet hatte. Durch den Streifen um meinen Bauch drückte er sacht an meiner Seite. Der Schmerz war nicht neu—aber gezielt, sprühte er Funken. Ich zuckte nicht. Er wollte mir nichts antun; nicht jetzt, jedenfalls.
„Blutet“, sagte er. „Alt und frisch beides.“ Er blickte auf. „Heute keine Befragung. Es reicht, dass sie lebt.“
„Sie lebt“, sagte der Bedeckthaarige. „Und spricht.“ Er sah wieder zu mir. „Woher bist du gekommen?“
Der Mundwinkel zuckte. Von Robert irgendetwas zu sagen—nicht hier, nicht jetzt. Schon der Name lag wie Eisen auf der Zunge. Mein Wolf strich von innen über meine Brust; nicht sanft, nicht hart, eher indem er den Rhythmus übernahm, solange ich ins Stocken geraten konnte.
„Aus dem Norden“, sagte ich schließlich. Wahr. Und vage genug.
Der junge Soldat schnaubte unzufrieden. „Der Nordwald ist voller von ihnen“, murmelte er. „Wenn die alle rüberkommen…“
„Nicht alle“, fiel ihm der Bedeckthaarige ins Wort. „Genau das ist der Punkt.“ Er richtete sich auf. „Zwei Seile. Zwei Fesseln. Und gib mir deinen Mantel.“
„Meinen?“, platzte es aus dem Jungen.
„Deinen“, sagte der Bedeckthaarige. „Ich will ihr Blut nicht in unseren Mänteln.“ In seiner Stimme lag keine Kälte, nur die Unanfechtbarkeit eines Befehls. „Der König hat geboten, alles so zu tun, dass es Antworten bringt. Gute Antworten kommen selten aus kalten Körpern.“
Der Narbige legte mir Eisen ums Handgelenk. Es war kein Silber, doch die Kälte biss in meine Haut, als wäre das Metall in den Winter getaucht. Mein Wolf zog sich kleiner zusammen, sein Fell legte sich entlang meiner Nerven, um möglichst wenig Fläche zu bieten. Eisen kam auch an den Knöchel; beim ersten Schritt würde ich lernen, mich darin zu bewegen, dachte ich—wenn ich mich überhaupt bewegte. Dann legte der Narbige mir ein breites, warmes Tuch über die Schultern. Der Mantel des Jungen—innen mit dem Duft von Tannenöl, Rauch, jungem Schweiß, scharfer Seife, wie sie Soldaten ausgegeben wird. Wärme rann mir die Wirbelsäule hinab, unerwartet, eine unverdiente Freundlichkeit.
„Kannst du stehen?“, fragte der Bedeckthaarige. Nicht zu nah, aber so, dass ich seine Augen sehen konnte.
Ich stellte mir vor, wie mir die Beine wieder wegknickten. Mein Wolf schob den Gedanken beiseite—nicht grob, aber bestimmt. „Ich versuche es“, sagte ich.
Der Narbige schob einen Arm unter meine Achsel. Es war keine zärtliche Geste; sie trug den geübten Pragmatismus von Männern, die täglich andere auf die Beine ziehen. Mein Bauch protestierte, meine Rippen auch, mir schwamm der Kopf, das Eisen biss in die Haut—doch am Ende schob sich die Sohle der Welt unter mich. Ich stand. Ich ließ die Luft zwischen den Zähnen aus, damit sie nicht hörten, wie fest der Schmerz an mir klebte.
„Geh“, sagte der Bedeckthaarige. „Die Wacht ist nah. Dort bekommst du richtige Verbände. Und Wasser. Dann Fragen.“
„Wir müssen dem König melden“, warf der Junge ein, begierig, nützlich zu sein. „Auch vom Film.“
„Wir melden“, nickte der Bedeckthaarige. „Erst der Körper. Der Körper immer zuerst.“ Er sah mich noch einmal an. „Dein Name… Seraphine. Das hast du gesagt. Den behalten wir vorerst. Der Rest kann warten.“
Wir brachen auf. Sie nahmen mich zwischen sich, nicht eng, aber so, dass es etwas gab, das mich auffing, wenn ich strauchelte. Bei jeder Bewegung klang das Eisen leise an; sein Ton folgte mir wie ein schlecht sitzender Topfdeckel. Sie trugen mich nicht im Lauf—sie gingen nur. Die Luft wurde kühler, und das Licht zwischen den Bäumen veränderte sich, als schliche die Sonne hinter sie. Der Wald verstummte nicht; seine Stimmen wurden nur vom Vertrauten zum Fremden: derselbe Vogel, ein anderes Lied.
Bevor mir der Blick wieder verschwamm—weil die Geduld in meinem Kopf riss und das Blut das Licht mit sich zog—hörte ich den Jungen noch leise zu den anderen sagen:
„Wenn der Film sie hereinlässt, wird der König sie sehen wollen.“
„Vielleicht“, sagte der Bedeckthaarige. „Vielleicht auch nicht. Solche wie diese gehören erst unter Stein.“
„In eine Zelle“, präzisierte der Narbige. „Kalt, aber sauber.“
Die Worte drohten nicht. Sie gaben Form. Mein Körper verstand Formen, auch wenn er sie nicht mochte. Schmerz kam jetzt wie ein Echo: Etwas ging ihm voraus, und etwas trug ihn davon. Mein Wolf hielt Wache. Das Eisen sprach leise an meinem Handgelenk. Der Wald sprach in mein Ohr. Der Zug in meiner Brust—der mich herübergebracht hatte—meldete nun nur: gut. Als übergäbe er mich einer anderen Ordnung.
„Ich halte dich“, flüsterte mein Wolf, ohne Prahlen. Nur als Tatsache. „Solange es nötig ist.“
Ich nickte—vielleicht nur innen. Meine Beine fügten sich dem Schrittmaß der Soldaten, Steine glitten unter ihren Stiefeln, die Wärme des Mantels lag auf meinen Schultern. Das letzte Bild, bevor das Licht wieder aus meinen Augen verdampfte, war ein Metallbeschlag am Mantel des Bedeckthaarigen: ein eingraviertes Zeichen, drei Äste wie ein Baum ohne Krone. Des Königs. Das Reich, dessen Film mich eingelassen hatte.
Die Dunkelheit war jetzt nicht klebrig, sondern glatt. Sie verschlang mich nicht—sie saß neben mir. Und während ich gehalten zwischen drei Schritttakten ging, war ich zum ersten Mal, soweit ich mich erinnern konnte, nicht im Vergangenen um mich schlagend und nicht an die Zukunft klammernd. Ich bewegte mich nur. Lebendig. Und seltsamerweise genügte das.