IX. Die Schläge des Grafen Brühl-2

2013 Worte

»Kann ich nicht eine Viertelstunde Aufschub erhalten?« fragte er. »Meine Ordre lautet, Sie sogleich vor Seine Majestät zu bringen.« Löweneck folgte dem Grafen. Sie stiegen in den Wagen, der sich in Bewegung setzte. Der Graf war schweigsam, aber Löweneck behielt seinen guten Mut. Ohne Zweifel hatte die Sängerin das Schreiben in des Königs Hand gegeben, es hatte gewirkt, und nur eines verdüsterte die frohe Stimmung des Obersten, er hatte während des Tages sich sorgfältig verborgen gehalten, da eine Entdeckung des Anschlages durch Brühls Spione nicht unmöglich, eine dreiste Tat gegen die Verschworenen dem Minister zuzutrauen war, deshalb blieb man gegenseitig ohne alle Mitteilung. Jetzt, wo die Sache eine günstige Wendung zunehmen schien, bereute er seine Zaghaftigkeit; denn den Genossen hä

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