Der Geheime RatDie Mitglieder des Rates begeben sich je zwei und zwei in das Schloß. Die doppelte Freitreppe erlaubt den Herren, die gerade nicht ganz gut miteinander stehn, sie auf verschiedenen Seiten zu ersteigen. Zwischen den beiden Armen der Treppe rinnt aus der Mauer ein Brunnen in sein halbrundes Becken. Das marmorne Geländer wendet sich von den Pfosten im weichsten Bogen, jede Hand ist versucht, es zu berühren. Das Auge gleitet von selbst über die bescheidenen Verzierungen, mit denen ein liebreicher Meißel den Stein belebt hat. Aber auf halber Höhe vereinigen sich die Arme, und die Treppe wird breit, sie wird öffentlich und führt zu dem Fürstenschloß. Jugendliche Schritte, laute Stimmen, die meisten der Räte durcheilen sogleich dort oben den Hof und wenden sich rechts. Sie benutzen

