III-5

2100 Worte

„Schweig!“ sagte Frau Malandrini, drückte ihr Kinn auf dem Halskragen breit und bekam ein Gesicht wie ein roter Kegel. „Schweig doch! Du weißt nicht, was du sprichst. Ein Mann wie der Baron denkt gar nicht an solche —“ Sie biß sich auf die Lippen. „Was wollte ich denn da sagen?“ dachte sie. „Diese Musik macht, daß man den Kopf verliert und plaudert.“ Auf der Galerie kicherte es. „Sieh die Mädchen! Sie sehen durchs Fenster in das Schlafzimmer der Neuvermählten. Aber es ist gewiß nicht wahr, daß die Tonietta getan hat, was ihr sagt. Ihr seid neidisch! Die kleine Blonde hat recht, die eine Blume auf das Bett wirft. Jetzt werfen auch die andern Blumen. Warum ist das eine Sache, die traurig macht?“ Auch Mama Paradisi und ihre Töchter ließen Tränen fließen, und die Witwe Pastecaldi schluchz

Kostenloses Lesen für neue Anwender
Scannen, um App herunterzuladen
Facebookexpand_more
  • author-avatar
    Schriftsteller
  • chap_listInhaltsverzeichnis
  • likeHINZUFÜGEN