KAPITEL I
KAPITEL I
FRANCO AUF DER TERRASSE
Franco löst die Augen vom Blatt und hebt zerstreut, ja gar perplex, den Kopf. Mit ausgestrecktem Arm hält er die Seite, die er eben gelesen hat, etwas weiter von sich fern, um das Wirrwarr der mit Druckerschwärze geschriebenen Zeichen besser betrachten zu können. Es ist gerade so, als suche er unter diesen Punkten und Kommas, Groß- und Kleinbuchstaben und zwischen den Gänsefüßchen nach einem Konzept. Nichts als Wörter, ein Schwall von Wörter. Er hat schon immer gerne gelesen, war allerdings davon überzeugt, dass Schreiben ganz was anderes wäre. Er blättert die Seiten durch und beginnt beliebig auf irgend einer Seite zu lesen.
Kapitel XXII (Die Geschichte von Walter)
Trotz der feuchten und erstickenden Hitze, rückte Walter noch etwas näher ans Feuer, sodass ihm die Mücken, so riesig wie Flugzeuge, nicht zu nahe kommen konnten. Damit er in diesem gottverlassenen Ort überleben konnte, musste er zwar lernen, mit noch schrecklicheren oder gar tödlichen Biestern, wie Piranhas, Blutegeln, Schwarzen Witwen und Schlangen zusammenzuleben. Aber gegen Mücken verspürte er dennoch weiterhin einen abgrundtiefen Hass, und er war sich sicher, dass dies bis ans Ende seiner Tage so bleiben würde. Schon komisch, eigentlich habe ich mich nach so langer Zeit im Herzen des Dschungels an fast alles gewöhnen können, außer an diese unnützen Insekten. Mutter Natur hat für alle anderen Lebewesen, sogar für die abscheulichsten und gefährlichsten, eine ganz bestimmte Rolle und Aufgabe vorgesehen. Aber nicht für Mücken! Diese begnügen sich damit, dir gerade dann um die Ohren zu sausen, wenn du dir etwas Ruhe gönnen möchtest. Sie saugen dir das Blut und womöglich infizieren sie dich sogar. Wer weiß, vielleicht hat Gott sie lediglich dazu erschaffen, um die Menschen zu ärgern, überlegte er, denn tatsächlich waren sie die einzigen, die ihm während seines langen Aufenthaltes an diesem Ort, unverändert und andauernd, zu jeder Tages - und Nachtzeit, unangenehme Gesellschaft geleistet hatten, genau so wie die Chinesische Wasserfolter. Wer weiß, ob sie mir fehlen werden, fragte er sich schließlich, dann aber kehrte er traurig zu den Gedanken über seine absurde Situation zurück. Gezwungen zu sein, sich heimlich wie ein Dieb aus dem Staub zu machen, ohne genau zu verstehen warum, das konnte er nicht begreifen! Er seufzte entmutigt und ließ sich vom trostlosen und vertrauten Plätschern des Flusses, das er sich, wie auch der intensive Geruch von Humus, zu eigen gemacht hat, einlullen. Alles auf diese Art und Weise verlassen zu müssen, schmerzte ihn innerlich, er verspürte den stummen Schmerz desjenigen, der sich besiegt fühlt, ohne je gekämpft zu haben, ohne je verstanden zu haben, wer der zu bekämpfende Gegner überhaupt war.
Das Feuer war schon fast erloschen, aber Walter wollte dennoch abwarten, in der Hoffnung, Sarah würde sich melden. Er wünschte sich, sie würde ihm sagen „ich komme mit dir“ oder einfach nur „es tut mir leid“. Aber Sarah kam nicht. Er dachte an ihre langen, schwarzen, glatten und seidig glänzenden Haare, an ihre dunklen Augen und an den Duft ihrer Haut, der ihn an Honig erinnerte. Nur wenige Stunden vorher hatten sie zum ersten Mal miteinander geschlafen, vielleicht gerade weil sie erahnten, dass sich die Dinge bald überstürzen würden. Sie spazierten eben den Fluss entlang, in der Nähe des kleinen Wasserfalls, als sie plötzlich begannen, sich heftig zu streiten. Auf einmal hielten sie inne und starrten sich hasserfüllt in die Augen. Ihre Nerven waren durch die Spannung der letzten Tage völlig am Ende. Sie standen sich herausfordernd gegenüber, jeder bereit den anderen gnadenlos und mit allen Mitteln zu verletzen. Doch etwas ganz unverständliches löste sich in ihnen aus, beide ließen sich vom Instinkt überwältigen. Keiner der beiden hatte sich jemals so instinktiv benommen. Keuchend bissen und kratzten sie sich und klammerten sich an den rutschigen Steinen des Flusses fest. Walter fühlte sich, als ob jeder seiner kleinsten Partikel in ihr, mit ihr explodierte. Danach blieben sie lange eng umschlungen am schlammigen Ufer liegen, still, ihre Fingernägel noch immer in seinem Rücken verkrallt.
Zum ersten Mal, seit sie sich kennen gelernt hatten, fühlte Walter, dass sie voll und ganz zu ihm gehörte, aber damals, als er ins Dorf zurückkam, hatte er diese Papiere auf dem Schreibtisch seines Behandlungsraumes gefunden. Es war die Vorladung beim Gericht in der Hauptstadt, um über den plötzlichen und mysteriösen Tod zahlreicher Bewohner des Dorfes, in dem er seit Jahren Dienst leistete, Klarheit zu schaffen. Auf den Papieren stand geschrieben, dass sie ihn in ein nicht näher beschriebenes Krankenhaus in Europa versetzt hätten. Aber für ihn war das nur Altpapier, er wusste nur zu gut, dass er den Worten der Bürokraten nicht trauen konnte. Er war nicht dumm, er hatte sofort verstanden, dass er als Sündenbock ausgewählt worden war und wusste, dass sein eigenes Leben auf dem Spiel stand. Die Beamten der örtlichen Polizei, fette und verschwitzte Typen, würden ihn mit ihrem Jeep und ihren arroganten Manieren in der Morgendämmerung abführen. Sie würden ihn freundlich bitten, ihnen zu folgen, dann aber in eine Zelle werfen und bis ans Ende seiner Tage verrotten lassen, nur um sicher zu gehen, dass keine News über die Verruchtheit, in die er hineingezogen worden war, an die Öffentlichkeit gelangen würden.
Walter war sich sicher, dass auch Sarah eine Kopie dieser Papiere zugestellt wurde, und begriff sofort, dass er dieses fantastische Mädchen, das er eben erst gefunden hatte, für immer verloren hätte. Er wusste, dass sie nicht kommen würde, denn es gab nichts mehr hinzuzufügen, ein Wiedersehen hätte alles nur noch viel schlimmer gemacht. Er spürte, dass er sie bereits vermisste.
Er betrachtete noch einmal die Papiere, die er in der Hand festhielt, ohne zu bemerken, dass er sie aus lauter Wut beinahe zerknüllt hätte. Er steckt sie in seine Ledertasche und seufzte erneut, dann stand er auf und ging mit traurigen Schritten auf den Pier zu. Für einen kurzen Moment blieb er stehen, um einen letzten schmerzhaften Blick auf das L-förmige Gebäude zu werfen. Dieser unordentliche Haufen schmutziger, frisch geformter Backsteine diente als Schule, Krankenhaus, Kantine, Lagerhaus und Sitzungsraum. Zumindest bis zu Sarahs Ankunft, war er hier Lehrer und Koch, Arzt und Lagerarbeiter. Dieses Gebäude war nur eines der sichtbaren Ergebnisse seines Einsatzes, für den er Tag für Tag trotz der internationalen politischen und wirtschaftlichen Auseinandersetzungen gekämpft hatte, um diesen armen Menschen etwas geben zu können. Am Sammelplatz angekommen, ließ er seinen Blick über die dunklen, angespannten Gesichter, die im Halbkreis um ihn herumstanden, schweifen, und hielt auf jedem einzelnen Paar feuchter Augen, die ihn im Halbdunkel des Abends anstarrten, für einen Moment inne. In der Ferne, hinter den Reihen von Köpfen konnte er Sarahs Figur hinter einem Fenstervorhang ausmachen. Für einen Augenblick war er versucht, alles aufzugeben, um sie ein letztes Mal zu umarmen, ließ es dann aber sein, denn er war sich bewusst, dass es zu schmerzhaft gewesen wäre.
Walter spähte zu der nahegelegenen, von schwachem Mondlicht erhellten Lichtung mit dem kleinen Friedhof. Die weißen Kreuze, die sich in den vergangenen Wochen vervielfacht hatten, ragten aus der Dunkelheit hervor. Walter schüttelte den Kopf und setzte seinen Spaziergang auf dem kurzen Pfad fort, der ihn vom Fluss trennte, die anderen folgten ihm. Er ging langsam mit der Machete in der Hand, begleitet von den leisen nächtlichen Geräuschen und dem Rascheln seiner khakifarbenen Hose im üppigen Gras. Vor der kleinen Brücke am sumpfigen Ufer, dort wo die Pyrogen angelegt sind, blieb er stehen. Die anderen starrten ihn weiterhin schweigend, schüchtern respektvoll an, er hoffte noch immer, dass es sich lediglich um einen bösen Traum handelte. Im Licht der Fackel konnte man die ersten Grautöne an seinen Schläfen und die Fältchen an den Augen und Mundwinkeln erkennen. Plötzlich hörte er schnelle Schritte und für einen Moment hoffte er, dass sie es wäre, aber es war ein kleiner Eingeborener, der aus dem Gebüsch herauskam. Er konnte höchstens acht Jahre alt sein, sein Gesicht war mit den Farben des Stammes bemalt und er benahm sich wie ein echter Krieger. Er hielt einen Pfeilbogen gegen ihn gerichtet in der Hand, die anderen setzten schnell ihre eigenen Blasrohre auf und richteten sie gegen den Jungen. Wenige Sekunden wurden zu einer Ewigkeit. Walter bedeutete seinen Begleitern, die Waffen zu senken, dann kniff der die Augen zusammen und die Erinnerung, wie der Vater des Jungen in seinen Armen gestorben war, spielte sich vor seinem geistigen Augen ab.
Lediglich ein „Es tut mir leid“ war Walter in der Lage in der Sprache der Ureinwohner zu flüstern, er hatte eine trockene Kehle, und wusste sehr wohl, dass dies nicht nur aus lauter Angst so war. Der kleine Krieger zitterte am ganzen Körper, doch seine Augen hatten einen gefühlslosen Ausdruck. «Du hast meinen Vater getötet» beschuldigte er Walter mit seiner schrillen kindlichen Stimme, er gab keine Antwort. «Antworte» beharrte der Junge, aber der andere starrte ihn weiterhin an, ohne ein Wort zu erwidern. Er ließ seine Machete fallen, nahm die Tragtasche ab und legte sie auf den Boden. Dann wartete er ab, Tropfen kalten Schweißes glänzten an seiner Stirn. Mit zornigem Gebrüll feuerte der Junge einen Pfeil ab, wobei sich der Bogen leicht nach rechts bewegte, der vergiftete Pfeil zischte nur wenige Millimeter an Walters Kopf vorbei und verlor sich im Dunkeln. Weinend ließ der kleine Krieger den Bogen fallen, rannte ihm entgegen und fiel ihm in die Arme. «Bitte, geh nicht weg» flüsterte er ihm ins Ohr, und Walter hätte sterben wollen. «Geh nicht weg Doktor, wie sollen wir ohne dich auskommen? Wer wird sich um uns kümmern?» wiederholte Sam. Walter antwortete mit einem langen stillen und traurigen Blick und ballte seine Fäuste vor Wut. Er griff nach seinen Sachen, legte sich den Strohhut auf und setzte sich so gut es ging auf das Kanu. Sam setzte sich ihm gegenüber. Walter nickt ihm zu, und die Paddelschläge hallten trocken und regelmäßig durch die Nacht, begleitet von einem klagenden Abschiedsgesang. Jeder Ruderschlag war wie ein Schlag in sein Herz, er gab gegen seinen Willen alles auf, dem er einen großen Teil seines Lebens gewidmet hatte, ohne sich selbst zu schonen. Er fragte sich, was er als nächstes tun würde, stellte allerdings bald fest, dass es ihm egal war. Es war, als ob sein Leben hier im Herzen des tropischen Regenwaldes, im tiefsten Kongo, enden würde.
KAPITEL XXIII (WALTER UND SARAH)
Als Sarah beobachtete, wie Walter im Dickicht des Waldes verschwand, wurde ihr klar, dass sie noch nie in ihrem Leben einen solchen Gemütszustand erlebt hat. Sie musste sich eingestehen, dass sie sich abscheulich fühlte, weil sie nicht einmal den Mut aufgebracht hatte, sich von ihm zu verabschieden. Sie betrachtete erneut die auf dem Boden verstreuten Papiere, es waren die Kopien der gleichen Papiere, die auch er erhalten hatte. „ZUR KENNTNISNAHME“ hatte ein Beamter in Großbuchstaben mit schöner Handschrift, wie aus Leidenschaft für die Bürokratie und die eigene Arbeit, geschrieben. Sie beugte sich vor, um sie aufzuheben, überlegte es sich aber anders. Achselzuckend setzte sie sich auf das geflochtene Bambussofa, in der Hoffnung, unter dem künstlichen Luftstrom des Ventilators unwahrscheinliche Erleichterung zu finden. Doch dadurch wurde sein Geruch, der noch immer an ihr haftete, weiterhin im Raum verbreitet, was sie innerlich zur Verzweiflung brachte. Sie dachte daran zurück, wie gut sie sich in den letzten Wochen gefühlt hatte und wie sich die Situation von einem Moment auf den anderen überstürzt hatte, ohne ihnen die Chance zu geben, eine Entscheidung zu fassen. Die Dinge begannen in dem Moment schief zu laufen, als die beiden sich näher kennenlernen und verstehen wollten, als sie schließlich bereit waren, sich gehen zu lassen. Mit ihm zu schlafen, war so schön, aber jetzt blieb ihr nur noch ein großer Verdruss. Sie hasste sich selbst, weil sie nicht selbstsüchtig oder mutig genug war, die armen Leute der Mission, in der sie, um Ärztin zu werden, als Praktikantin Dienst leistete, zu verraten. Sie war sich jedenfalls sicher, dass sie dort unten weiterhin in irgendeiner Art und Weise hätte hilfreich sein können. Und dennoch schmerzte es sie sehr, gerade das aufzugeben, was scheinbar die wichtigste Liebesgeschichte ihres Lebens hätte werden sollen. Während sie an die wenigen intensiven Momente dachte, die sie mit ihm erlebt hatte, von den anfänglichen Auseinandersetzungen bis hin, als sie ihre tiefen Gefühle spürten, schlummerte sie ein. Ein leises Geräusch riss sie plötzlich aus dem Schlaf und sie erschrak, Sam stand vor ihr und musterte sie, unschlüssig ob er sie wecken sollte oder nicht. Er war verschwitzt, die Muskeln seiner kräftigen Arme waren prall geschwollen wegen der Anstrengung, er hatte während drei Stunden ununterbrochen gerudert. «Ist er abgereist?» fragte sie ihn, er nickte. Sarah war überzeugt, dass sie ihn wirklich verloren hatte, sie verdeckte sich das Gesicht mit den Händen und kämpfte gegen die Tränen. «Hast du gemacht, was ich von dir verlangt habe?» «Ich habe es ihm in die Tasche gesteckt, während ich ihn umarmte.» «Danke» flüsterte sie und schwieg. Der korpulente schwarze Mann spürte, dass sie alleine sein wollte und ging weg.
Er fühlt sich wie benommen und es erscheint ihm undenkbar, dass er der Autor ist, und doch, eben hat er einen ganzen Roman zu Ende geschrieben. Geistesabwesend mustert er seine Füße, die in der Leere baumeln, als wäre es das normalste der Welt. Mit den Füßen streift er sich die offenen Turnschuhe ab und lässt sie fallen. Einer der Schuhe bleibt zwei Stockwerke weiter unten in der Wäscheleine hängen, der andere schlägt nach einem Fall von fünfzehn Metern auf dem Boden auf und hätte dabei beinahe die kleine Gruppe neugieriger Leute getroffen, die gedrängt im Hof standen. Franco schaut hinunter und wundert sich über die winzigen Köpfe der Neugierigen, die, von da oben gesehen, noch kleiner als der Nagel seiner kleinen Zehe waren. Plötzlich bemerkt er ein lautes Scheppern, vermischt mit einem schrillen Quietschen. Den Unterarm vor den Augen, um sich vor dem noch starken Licht der untergehenden Sonne zu schützen, schaut er nach vorne. Vor der roten Kugel zeichnet sich die aufsteigende Feuerwehrleiter ab. Durch die Wipfel der Pinien kommt sie langsam direkt auf ihn zu. Für einen kurzen Moment findet er sie sogar einladend und er überlegt sich, ob er womöglich alles falsch mache. Er sagt sich, dass es wohl besser wäre, sich helfen zu lassen und auf seine Frau zu warten. Die Monster in seinem Kopf würden wahrscheinlich so rasch wieder verschwinden, wie sie gekommen waren, und er würde seine Kinder wieder umarmen können. Erst vor wenigen Tagen hat er sie gesehen, aber er hatte schon schreckliche Sehnsucht nach ihnen. Der Mann auf der Leiter trägt einen orangefarbenen Anzug mit Leuchtstreifen. Er ist zwar noch ziemlich weit entfernt, streckt ihm aber bereits einen Arm entgegen. Entschlossen schüttelt Franco den Kopf, er fühlt sich wie von einem unsichtbaren grauen Wattebausch umhüllt, der ihn von der restlichen Welt fern hält und daran hindert, die Dinge klar zu sehen. «Geh weg, lass mich in Ruhe! Geht alle weg, es ist zu spät!» schreit er heftig gestikulierend, kommt dabei aus dem Gleichgewicht und rutscht nach vorne. Schwindelgefühle lassen ihn übermäßig nach vorne beugen, doch es gelingt ihm, sich kurz vor dem Sturz in die Tiefe am Geländer festzuklammern. Während die Blätter, die er eben gelesen hat, von einer leichten Windböe weggewirbelt werden, bleibt er über dem Abgrund hängen. «Bleib ruhig!» schreit ihm der Mann auf der Leiter zu, nachdem er Gott gedankt hat, denn er hatte bereits das Schlimmste befürchtet. «Halte dich fest und bleibe ganz ruhig, ich werde gleich da sein!»
Ein Raunen steigt von der Straße her bis zu ihm hoch und für einen Augenblick verspürt Franco die Versuchung sich auf die Menge dieser verdammten Neugierigen fallen zu lassen und möglichst viele von ihnen zu zerquetschen. Sie sind schon ziemlich lange da unten versammelt und warten regungslos wie Geier darauf, dass er sich herunterstürzte, oder dass der Feuerwehrmann ihn rettete, damit sie danach wie Idioten im Zirkus applaudieren können. Franco beneidet sie, denn er weiß, dass ihnen jede Lösung recht sein würde, wie es auch immer ausgehe. Zu Hause werden sie etwas zu erzählen haben und ein Video auf dem Smartphone vorzeigen können. Da glitt sein Blick auf den Wohnzimmertisch, auf dem die Schreibmaschine stand. Schön. Still. Glänzend. Sie ist verflucht, sagt er sich zum tausendsten mal, dann kommen langsam Erinnerungen auf.