Graces Sicht „Grace, du musst darüber nachdenken, was das Beste für dich ist. Du darfst dich nicht zu etwas zwingen lassen, womit du dich unwohl fühlst.“ Max’ Stimme war ruhig, aber bestimmt, als er sich mit verschränkten Armen in seinem Stuhl zurücklehnte. Seine stechend blauen Augen musterten mich aufmerksam. Sein sonst so unbeschwerter Charme war verschwunden und einem viel ernsteren Ausdruck gewichen. Er machte sich Sorgen um mich. Es tat so gut, dass sich jemand um mich sorgte, und zwar nicht aus Eigennutz. Ich schluckte schwer und rührte mit dem Strohhalm die letzten Reste meines Getränks um. „So ist das nicht. Sie wollen nur sichergehen, dass es mir gut geht.“ Max rieb sich das Kinn. „Und was willst du? Hast du dir das überhaupt schon mal gefragt?“ Die Frage ließ mich erstarren. W

