Graces Sicht Ich wusste schon, dass dieser Abend der erste von vielen sein würde, vor denen ich mich fürchten würde. Die Luft um den Esstisch war stickig, vor allem von meiner eigenen Anspannung. Mein Magen war verkrampft, ich hatte keinen Appetit, aber ich saß trotzdem da und schob mein Essen auf dem Teller hin und her, als ob ich innerlich nicht zerbräche. Ich war mir nicht einmal sicher, was ich Hunter vor dem Abendessen im Arbeitszimmer hatte sagen wollen, als ich seinen Namen rief. Ich konnte ihm ja schlecht erzählen, was ich gesehen hatte. Helena würde alles abstreiten, und ich hatte keine Beweise. Ich hätte verdammt noch mal ein Foto machen sollen. Mir gegenüber schwenkte Helena lässig ihr Weinglas, völlig entspannt, als ob ihr nichts auf der Welt etwas anhaben könnte. Sie war in

