»Seltsamerweise hier unten, im Städtchen; vor kaum einer Stunde haben wir sie verlassen. Sie war mit der Truppe des nach Dresden berufenen Prinzipals Kirsch auf dem Wege, und man musste wegen des Unwetters hier in der Stadt bleiben.« »Ei, das ist seltsam. Halten Sie das Mädchen für gewandt, halten Sie es für schön genug, unseren Plan zur Ausführung zu bringen?« »Das Letztere ja; die Sängerin ist in der Tat eines der reizendsten Mädchen, welche ich je gesehen habe. Ob es sich jedoch zu der projektierten Intrige eignet?« Der Graf zuckte die Achseln. »Ich habe viel Menschenkenntnis, und ich möchte das Mädchen sehen. Da es so nahe bei mir ist, macht es keine Mühe. Wir wollen es morgen heraufkommen lassen«, sagte die Gräfin. »Ich werde heut noch hinuntersenden. — Wenn die Späher Brühls erfa

