VI. Das Haus der ServignisEs war ein zweistöckiges Gebäude mit einer Fronte von neun Fenstern. Eine breite Freitreppe führte zu dem kleinen Altan, dessen Dach vier schlanke Säulen trugen. Die Friese und Vorsprünge des Hauses, die Felder über den hohen Fenstern zeigten jene Verzierungen, welche die Architekten aus der Zeit des Vierzehnten Ludwig häufig genug anzubringen pflegten, jene Mischung von mythologischen und allegorischen Gebilden. Rings um das Haus her zog sich ein reizender Garten, dessen beschnittene Hecken in ihren künstlichen Nischen hie und da blendend weiße Marmorfiguren bargen. Ein kleiner, ziemlich wilder Park schloss sich an diesen Ziergarten und ließ durch eine breit gehauene Lichtung auf die Chaussee von Tharandt blicken, welche in weitem Bogen sich um Garten, Park und

