VII. Die Soiree der Kurprinzessin-3

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Brühl schreckte auf. »Dass diese Mitteilungen einen ganz bestimmten Kern haben müssen«, fuhr Maltzahn fort, »geht daraus hervor, dass die Gräfin, um Sie, Herr Minister, der Leichtfertigkeit in der äußeren Politik zu beschuldigen, um Sie bei Ihrem Herrn, dem Könige von Sachsen, zu verdächtigen, die Verleumdung und die müßige Erfindung nicht scheut, sondern durch geschickte Agenten Ihrem Souverän unter der Hand Eröffnungen machen lässt, oder lassen will, dass Sie, Herr Minister, weder wachsam noch treu bei Erfüllung Ihrer staatsmännischen Pflichten zu Werke gehen. Die Gräfin will nämlich Ihrem Könige die Weisung zukommen lassen, dass aus dem Kabinetts-Archive nach Berlin hin Aktenstücke, Depeschen und die Kopien wichtiger Protokolle versendet werden. Ob diese Mitteilung bereits an Seine Maj

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