Xaviers Sicht Die niederschmetternde Enttäuschung über die falsche Fährte lastete schwer auf uns allen. Das Mädchen, das wir im Wald gefunden hatten, war nicht Mia. Sie sah ähnlich aus, aber ihr Wolf machte deutlich, dass es keine Verbindung gab. Wir waren von unserer eigenen Verzweiflung getäuscht worden. Ich konnte nicht aufhören, den Moment in meinem Kopf immer wieder durchzugehen – die flüchtige Hoffnung, sie endlich gefunden zu haben, nur um sie dann doch wieder zu verlieren. Schweren Herzens kehrten wir zum Rudel zurück, und die Stille zwischen uns war lauter als jeder Streit, den wir hätten führen können. „Sie ist irgendwo da draußen“, murmelte Sean, als wir zum Haus zurückkamen. „Ist sie das?“ Nathans Stimme klang bitter, sein Gesicht war schuldverzerrt. „Oder haben wir sie für

