Kapitel 9

1533 Words

Rolex‘ Sicht Ich stand in der Küche und starrte in meinen schwarzen Kaffee, als hätte er alle Antworten parat. Die Ereignisse von gestern gingen mir immer wieder durch den Kopf – Mia an der Säule festgebunden, mit den blauen Flecken auf ihrer Haut, diese Mistkerle, die über ihren Schmerz lachten. Ich umklammerte die Tasse fester. Was mich am meisten beunruhigte, war nicht nur, was ihr passiert war, sondern wie sehr es mich mitgenommen hatte. Das Geräusch von Schritten riss mich aus meinen Gedanken. Xavier kam herein, die Autoschlüssel baumelten an seinen Fingern. „Ich bringe Mia heute zur Schule“, sagte er lässig und schnappte sich einen Apfel aus der Obstschale. „Nein.“ Das Wort klang wie ein Knurren. Xavier hielt mitten im Bissen inne und musterte mich mit seinen nervig scharfen Aug

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