Kapitel 23

1126 Words

Mias Sicht Das Getuschel folgte mir, als ich durch die Gänge ging, doch diesmal war etwas anders. Es gab kein Hohnlächeln, keine Beleidigungen. Die üblichen Sticheleien, die zu meinem Alltag geworden waren, fehlten seltsamerweise. Die Stille war jedoch nicht tröstlich. Sie fühlte sich seltsam, ja sogar beunruhigend an, doch ich konnte das leichte Gefühl der Erleichterung, das sich in meiner Brust bildete, nicht leugnen. Als ich mein Schließfach erreichte, murmelte ich leise vor mich hin: „Wenigstens eine Sache haben sie richtig gemacht.“ Ich war mir sicher, dass meine Stiefbrüder das taten. Vielleicht hatte ihre anmaßende Art mir endlich geholfen. Die Tyrannen, die mich monatelang täglich gequält hatten, mieden nun meinen Blick und flüsterten nur noch untereinander. Es war egal, wie es

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