KAPITEL 17 – DER WOLF, DER DIE STRASSE ZERBROCHEN HAT

1552 Words

Luthers POV Ich bin ihr nicht gefolgt. Nicht wirklich. Das war die Lüge, die ich mir selbst erzählte, während ich im Stau stand und das Lenkrad fest umklammerte. Der Anruf bei Marcel war kaum dreißig Minuten alt, aber die Worte hallten noch immer in meinem Kopf wider: „Sorg dafür, dass sie verfolgt wird. Beschützt.“ Das sollte es eigentlich sein. Delegation. Effizienz und Kontrolle. Nicht diese verdammte Besessenheit. Und doch fuhr ich hier ziellos durch die Stadt, wie jemand, der Ärger sucht. Vielleicht hatte ich Hunger. Vielleicht war ich ruhelos. Oder vielleicht – obwohl ich es nie laut zugeben würde – konnte ich nicht aufhören, an diese verdammte Omega mit ihren zitternden Händen und dem sturen Kinn zu denken. Sienna Monroe. Ich parkte vor einem kleinen Eckrestaurant, das nach ver

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