Der Rabbi und die schöne Jüdin standen jetzt dicht vor Felician, mit dem Rücken gegen diesen gewandt. Er erhob sich leise und schlüpfte, ohne durch ein Geräusch seine Gegenwart zu verrathen, in das Innere des Häuschens. »Den Ring deiner Mutter meinst du, den Karfunkel in der Goldkrone?« fragte gierig Manasse, indem die dunkeln Augen unter den buschigten Brauen lebendiger glühten. »Du empfängst ihn aus meiner Hand, wenn das Werk gethan ist!« versicherte das Mädchen. »Und du wirst nicht zurücknehmen dein Versprechen, du wirst dich nicht berufen auf den Vater, daß er nicht habe gestattet, den Ring der Selicha von dir zu thun?« »Der Ring ist mein Eigenthum und Simeons Tochter darf über ihr Eigenthum verfügen, wie es ihr beliebt.« »So sprich, Cheyle, du schöne Blume des Morgenlandes! Wer v

