Annas Sicht Die Stimme hallte wie ein Schuss durchs Wasser. „Du hast den Anhänger gefunden. Jetzt findest du das Kind.“ Das Licht erlosch mit einem leisen Klicken. Stille verschluckte das Penthouse – kein Summen, kein Stadtverkehr, nichts als ihr unregelmäßiger Atem und die vibrierende Angst in ihrer Brust. Alexander bewegte sich vor ihr. Eine Hand presste sich auf ihren Rücken, die andere zog eine Waffe unter dem Nachttisch hervor. Die Sicherung klickte. „Bleib unten“, flüsterte er. Sie widersprach nicht. Jahrelange Instinkte überlagerten die Panik. Mit drei lautlosen Schritten erreichte sie den Schrank, schlüpfte in ihre Stiefel und zog ihre Klinge aus dem Mantelfutter. Dann flackerten die Bildschirme, und statisches Rauschen tanzte über den Überwachungsmonitor. Ein Kindergesic

