Julias Sicht Als ich auf den Stufen des Herrenhauses stand, zitterten meine Hände, doch George ergriff meine und schenkte mir ein beruhigendes, wenn auch trauriges Lächeln. Polizeiwagen umringten das Anwesen, ihre roten und blauen Lichter warfen einen unheimlichen Schein auf die Steinfassade. Beamte wuselten umher, aus den Funkgeräten knisterte dringliches Geplapper. Drinnen war die Atmosphäre angespannt. Lilian saß im Salon, ihr Gesicht war blass und tränenüberströmt. Ein Kriminalbeamter beugte sich vor, einen Stift über einem Notizblock, und lauschte Lilians erschüttertem Bericht. „Als ich in seiner Schule ankam, sagte seine Lehrerin, er sei nach Hause gebracht worden“, stammelte Lilian mit vor Angst zitternder Stimme. „Niemand außer mir holt meinen Sohn von der Schule ab und bringt i

