Die Festung wirkte an diesem Morgen anders – schärfer an den Rändern, erfüllt von einer Unruhe, die Serena nicht benennen konnte. Die Luft hatte einen metallischen Beigeschmack, als spürten die Steinmauern selbst, wie sich etwas unter ihren Fundamenten veränderte. Serena schlich leise einen der Seitengänge entlang und sammelte die Wäsche ein, die Damon ihr zum Sortieren gegeben hatte, obwohl sie nur halb bei der Sache war. Das Rudel war seit zwei Tagen ungewöhnlich wachsam – leises Knurren, abgehackte Gespräche, Blicke, die Schatten verfolgten. Etwas braute sich zusammen. Sie spürte es in jeder Faser ihres Körpers. Und sie hatte gelernt, diesem Instinkt mehr zu vertrauen als allem, was das Rudel laut aussprach. Als sie die Kurve erreichte, die zu den Lagerräumen führte, drangen Stimmen

