Kapitel 1

888 Words
Kapitel 1 Benommen öffnete Rachel die Augen und starrte den Morgenhimmel an. Sie lag auf dem kalten, feuchten Boden, und die kalte, frische Luft die an ihrem Gesicht vorbei streifte, ließ ihre Lippen erzittern. Sie verstand nicht, weshalb sie auf dem Boden lag. Warum war sie überhaupt Draußen? Sie spürte wie eine kalte Hand sie berührte, Finger, die ihr zärtlich über das Gesicht strichen. Sie blinzelte als die Morgensonne ihr direkt ins Gesicht schienen, und sah dann endlich den Typen, der auf sie herabstarrte, und ihr in die Augen blickte. Sie blinzelte erneut, und wunderte sich, ob sie sich das bloss einbildete. Aber er war noch immer da, er starrte und lächelte sie an. Sie hob die Hand und kneifte ihr Bein, in der Hoffnung aus diesem Traum zu erwachen, was aber nichts half. Sie war wach, und lag in der kalten, frischen Luft mit einem Wildfremden Typen auf dem Boden. Sie versuchte sich daran zu erinnern, was am Abend zuvor geschehen war. Sie dachte, dass sie wohl verkatert sein musste; dass sie womöglich einen großen Fehler in einem Nachtclub begangen haben musste, und jetzt mit diesem x-beliebigen Typen fest saß. Allerding erinnerte sie sich nicht daran, einen Nachtclub besucht zu haben. Sie war komplett verloren und hatte keine Ahnung, warum sie mit diesem Typen dalag. Sie versuchte den Kopf zu heben und spürrte ein ziehen im Nacken. Sie hatte üble Kopfschmerzen die bis in die Wirbelsäule ausstrahlte. Sie fühlte sich auch nicht ganz normal. Ihr ganzer Körper war schwach und erschöpft, und sie wusste nicht, was ihr geschehen war. Es war fast so, als ob ihr jemand K.-O.-Tropfen gegeben hatte. Es war das seltsamste Gefühl, etwas das sie noch niemals zuvor verspürt hatte. Sie erkannte ihren Körper nicht wieder, irgendetwas stimmte nicht, aber sie konnte nicht genau sagen, was es war. Sie setzte sich auf und wartete ein paar Minuten lang, bis die Welt um sie aufhörte sich zu drehen. Ihr war schwindelig und übel, und vor allem hatte sie Angst. Warum befand sie sich alleine in einem x-beliebigen Feld mit diesem Typen? Was hatte sie getan? Das war einfach unverzeihlich, und sie war sicher, dass sie es bereuhen würde, sobald sie sich wieder daran erinnern konnte. „Rachel, Gott sei Dank, du bis in Ordnung. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht!“ sagte Benji. „Hä?“ sagte Rachel benommen. „Ich bin die ganze Nacht lang hier bei dir gesessen und habe über dich gewacht. Ich bin so froh, dass du in Ordnung bist, und das dir nichts geschehen ist. Ich kann dir nicht genug dafür danken, was du für mich getan hast,“ sagte Benji. Sie sah ihn verwirrt an, und sagte, „Tut mir Leid, aber wer bist du?“ Benji blickte sie verblüfft an, „Wie meinst du das, wer bin ich?“ „Ich meine, wer bist du?“ sagte Rachel abwehrend. „Was ist hier los?“ „Ach du scherzt nur Rach! Hör auf herumzuscherzen!“ sagte Benji. „Ich scherze nicht,“ sagte Rachel ernst. „Ernsthaft?“ sagte Benji. „Was ist mit dir passiert?“ „Ich habe keine Ahnung. Ich hatte gehofft, dass du mir sagen könntest was hier los ist,“ fragte Rachel. „Du hast mir das Leben gerettet. Erinnerst du dich?“ sagte Benji. „Erinnerst du dich an das rote Amulett?“ „Das rote was?“ fragte Rachel. „Ich weiss ja nicht mal wer du bist.“ „Hör auf das zu sagen meine Liebe. Ich liebe dich und du liebst mich,“ sagte Benji. „Ähm, wie bitte? Ich liebe dich nicht. Ich KENNE dich nicht!“ sagte Rachel, die plötzlich das Gefühl hatte, dass dieser Typ verrückt war. „Komm schon Rach. Hör auf dich so zu benehmen. Ich bins, Benji. Erinnerst du dich denn nicht?“ Rachel hielt inne und sah ihn sich genauer an, und versuchte sein Gesicht einzuordnen.. Sie hatte keine Ahnung wo sie diesen Kerl getroffen hatte, oder wer er war. Sie konnte nicht glauben, dass er sagte, dass sie ihn liebte. Das war doch verrückt. War er Irre? „Hör zu, ich muss hier weg. Ich muss nach Hause. Meine Eltern machen sich warscheinlich Sorgen um mich,“ sagte Rachel. „Das tun sie nicht. Glaub mir,“ sagte Benji. „Sie haben dich rausgeschmissen.“ „Ach hör doch auf!“ sagte Rachel. „Sie lieben mich, hör auf das zu sagen.“ Sie spürte wie er sie mit seiner kalten Hand am Bein berührte, und sprang einen Satz zurück. „Was glaubst du, was du hier tust?“ sagte Rachel. „Fass mich nicht an.“ „Ich liebe dich,“ sagte Benji,“ sagte Benji. „Bitte, erinner dich doch. Bitte!“ „Hör auf das zu sagen. Du liebst mich doch auch nicht. Was auch immer zwischen uns passiert ist, ist nicht Liebe. Was ist denn überhaupt passiert?“ fragte Rachel als sie nach unten schaute, und sah, dass sie noch immer vollständig bekleidet war. Einen Augenblick lang machte sie sich Sorgen, dass zwischen ihnen etwas passiert war, dass sie bereuen würde. „Bitte Rachel. Bitte. Ich liebe dich. Kommt doch einfach mit mir. Wir können zum Schloss zurückgehen. Das wir dir helfen, dich zu erinnern,“sagte Benji. „Schloss?“ fragte Rachel. Sie wusste nicht, was sie von diesem Typen halten sollte. War er irgendeine Märchenfigur, die in einer Fantasiewelt lebte? Meine er es Ernst? Sie war neugierig, aber nicht genug um es herauszufinden. „Nein, ich geh jetzt,“ sagte Rachel, stand auf und lief Davon. „Wohin willst du gehen?“ sagte Benji. „Was macht das für einen Unterschied?“ schnauzte Rachel ihn an. „Bitte, komm mit mir mit. Geh nicht!“ bat Benji. „Ich gehe nicht mit dir in dein SCHLOSS du Spinner. Lass mich jetzt in Ruhe!“ schrie Rachel. „Rachel, tu das doch bitte nicht. Geh nicht. Nicht nach allem, was wir durchgestanden haben!“ „Ich kann dich nicht mehr hören. Ich muss jetzt gehen!“ sagte Rachel und lief rasch Davon. Sie wusste nicht wohin sie lief, aber nahm an, dass sie irgendwann die Orientierung wiedererlangen würde. Sie wusste, dass sie es irgendwie zurück nach Hause schaffen würde.
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