„Seitdem muß ich Mai wohl milder beurteilen. Sie ist ein Kind und wird über die gefährlichen Stellen immer nur spielend hinhuschen. Geht sie einen Schritt zu weit, erscheint ihr alsbald der tote Pai; und ich bestärke sie in ihren Gesichten. Warum eigentlich? Doch nicht mehr um Pais willen. Auch nicht, weil Mais Aufführung mich hindern könnte, einen Mann zu finden. Das ist mir gleich. Aber ich weiß wohl warum: ich selbst bin in Gefahr und brauche Reinheit um mich her... Bin ich in Gefahr? Sobald ich’s ausdenke, glaube ich’s nicht mehr. Ich! Ich bin doch eine ganz andere! Auf Wesen wie die arme Mai blicke ich doch, deucht mir, ein gutes Stück hinab!“ „Jedenfalls hab’ ich sie gern. Wir sind grade im richtigen Verhältnis: dem von einem Paar Schwestern, die einander eifersüchtig schmeicheln. O

