Das Tor

1420 Words

Dylans Perspektive Die Kälte in der Luft war unerbittlich. Sie drang mir bis in die Knochen, als würde mir Eiswasser durch die Adern fließen. Jeder Schritt fiel mir schwerer als der vorherige, doch ich zwang mich weiter – meine Beine bewegten sich allein durch reine Willenskraft. Der Wald war unnatürlich still geworden. Der einst tosende Wind war nur noch ein leises, unheimliches Flüstern, das aus dem Nichts zu kommen schien. Sogar die Bestien, die uns in den letzten drei Tagen aus den Schatten heraus verfolgt hatten, waren verschwunden – und ihre Abwesenheit war beunruhigender als ihre Angriffe je gewesen waren. „Da vorne ist etwas!“, rief Seth aus einer Entfernung von knapp zweihundert Metern. Nur wenige Schritte später sahen wir es: ein riesiges Tor, das aus dem frostigen Nebel auf

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