Kapitel Fünfundsiebzig

1232 Words

Sofias Perspektive Das Telefon war sanft an mein Ohr gedrückt. Evelyns Stimme drang von der anderen Seite zu mir durch – weich, aber ich konnte die Sorge hören, die sie zu verbergen versuchte. „Wie ist alles dort drüben?“ fragte sie. Ich lehnte mich auf dem Bett zurück und ließ meinen Körper in die weiche Matratze sinken. Für einen Moment schloss ich die Augen und erlaubte mir zu atmen. Die Laken rochen nach Lavendel, sauber und frisch, und die Kissen verschluckten meinen Kopf, wenn ich mich darauf legte. Es war so bequem, fast zu bequem, wie das Bett einer Königin. Doch die Realität zog mich schnell zurück. „Alles ist im Moment in Ordnung“, sagte ich und zwang meine Stimme, fest zu klingen. Einen Herzschlag lang folgte Stille. Ich konnte mir Evelyn auf der anderen Seite vorstellen,

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