Die Nacht wurde dünner, und so auch meine Geduld. Der Ballsaal war dicht vor Rauch und Gemurmel, schwer vor der Macht. Ich konnte sie fast in der Luft schmecken – teures Parfüm, alter Whiskey, Ambition. Die Kronleuchter funkelten noch immer über uns, das Orchester spielte weiterhin, aber etwas an dem Rhythmus fühlte sich jetzt hohl an, fast gezwungen. Ich saß an einem der Seitentische, drehte langsam den Stiel meines Glases zwischen meinen Fingern und tat so, als wäre ich an dem Gespräch um mich herum interessiert. Elena war seit ein paar Minuten weg, mischte sich unter Menschen, die ich nicht kannte – Männer mit scharfen Anzügen und noch schärferen Blicken, Frauen, deren Lächeln zu perfekt waren, um echt zu sein. Mafia-Männer, Geschäftstycoons, die Art Leute, deren Namen man nie in Zeitu

