Der Abend war wie ein weicher, samtener Vorhang über das Anwesen gefallen. Nach dem Abendessen mit Elena streckte ich mich im Flur, um die Schmerzen in meinen Armen und Beinen von dem morgendlichen Training zu lindern. Meine Muskeln protestierten leise, und ich spannte sie probeweise an, spürte, wie das anhaltende Ziehen durch jede Sehne pulsierte. Das Brennen war nicht völlig unangenehm. Irgendwie ließ es mich lebendig fühlen. Stärker – auf eine leise, heimtückische Weise. Elena, stets wachsam und kühl, neigte den Kopf, während sie mich beobachtete. „Du spannst dich auf wie ein Narr“, sagte sie mit ruhiger Stimme, doch in ihren Augen lag ein seltsames Glitzern – Neugier, vielleicht auch Amüsement. „Komm. Setz dich mit mir in den Pavillon. Ich denke, du brauchst einen Drink.“ Ich blinze

