Zu kalt

1083 Words

Die Fahrt zurück zur Villa war zu still. Der Motor des Autos summte leise, das Geräusch vermischte sich mit den fernen Sirenen. Draußen verschwimmen die Lichter der Stadt, rote und goldene Streifen gegen das Glas. Drinnen sprach niemand ein Wort. Elena saß auf dem Beifahrersitz neben dem Fahrer und starrte aus dem Fenster, der Kiefer angespannt. Rico saß neben mir auf der Rückbank, eine Hand faul auf die Wunde an seiner Seite gepresst, als wäre Blut nur ein weiterer Teil seines Tages. Sein Hemd war durchnässt, aber er zuckte nicht einmal. Ich hingegen konnte nicht aufhören zu zittern. Mein Herz pochte immer noch vom Schuss, vom Chaos, vom Schreien. Jedes Mal, wenn ich blinzelte, sah ich den Moment wieder – den Blitz der Waffe, den Knall in der Luft, Rico, der mich aus dem Weg schob. Ic

Free reading for new users
Scan code to download app
Facebookexpand_more
  • author-avatar
    Writer
  • chap_listContents
  • likeADD