Lea
Lukas' Studio befand sich im dritten Stock eines umgebauten Lagerhauses in Schwabing, so ein Gebäude, in dem früher Fabriken standen und jetzt Yogastudios, Kunstgalerien und überteuerte Cafés untergebracht waren. Ich stieg die Industrietreppe hinauf, meine Schritte hallten von den mit Graffiti bedeckten Betonwänden wider, für die wohl jemand gutes Geld bezahlt hatte.
Der BMW war mir nicht gefolgt. Ich hatte die ganze Fahrt über wie besessen in die Spiegel geschaut, bin willkürlich abgebogen und zweimal umgedreht. Entweder hatte ich sie abgehängt oder sie waren mir nie gefolgt. Ich war mir immer noch nicht sicher, welche Möglichkeit mir mehr Angst machte.
Ich klopfte an die schwere Metalltür mit der Aufschrift 3B. Sie schwang fast sofort auf, als hätte er gewartet.
„Du bist früh“, s
