Nur soviel erfaßte der Gesandte bei seinem Eintritt. Das übrige unterschied er erst drei Schritte von ihrem Angesicht, da kam er aus seiner ehrfürchtigen Haltung empor. Die Königin war nicht mehr geschminkt, abgerechnet etwas blaue und schwarze Tusche, die um die Augen gelegt, den Blick besänftigte. Die Kunst machte, daß er nicht spähte und starrte, wie bei Falken – graublau und scheinbar ohne Lid. Alle ihre Züge waren verschärft seit letztem, sie waren gealtert. Vielmehr, das Alter hatte die Erlaubnis erhalten, sie zu zeichnen – den Betrachter ergriff dies Nachlassen im Willen der großen Frau, sein Leben lang hatte er in Elisabeth von England die befestigte, unvergängliche Macht gesehen, sogar fleischlich gesprochen. Ohne ihre lange Regierung und hartnäckige Jugend, was wäre in Europa aus

