Die folgenden Tage waren von Stille beherrscht. Nicht von der sanften Stille, die sich nachts senkt, sondern von der erdrückenden – eine erdrückende Präsenz, wie schwere Vorhänge, die vor jedes Fenster von Falkenberg Hall gezogen sind. Matthias sprach nur, wenn es seine Pflicht erforderte: knappe Anweisungen an das Personal, ein knappes Nicken bei Vorstandsberichten, ein leiser Befehl an den Fahrer. Aber zu Emma – nichts. Keine Bestätigung beim Frühstück, als sie ihm Kaffee einschenkte. Keine Antwort, als sie ihn über Lieferungen informierte oder anbot, Anrufe entgegenzunehmen. Selbst als sie die Galerie durchquerte und in Reichweite vorbeiging, glitt sein Blick an ihr vorbei, als wäre sie nicht mehr als ein Schatten. Die Stille war kälter als Wut. Wut war zumindest lebendig, ein Funke,

