Kapitel 25 – Emmas Entschlossenheit

1888 Words

Das Echo von Matthias’ Stock war längst verklungen, doch Emma spürte es noch immer in ihrer Brust. Der Sitzungssaal war nun leer, der Eichentisch auf Hochglanz poliert, doch sie stand regungslos am Fenster und starrte in das neblige graue Licht draußen. Ihr Spiegelbild flackerte schwach im Glas, blass und gequält, überlagert von den verschwommenen Satellitenwagen und Kameras, die immer noch vor den Toren des Anwesens drängten. Sie ließ seine Worte in Gedanken immer wieder Revue passieren – Du bist ein Fluch für meine Familie. Jede Wiederholung schnitt tiefer, obwohl sie sich einredete, schon Schlimmeres gehört und ertragen zu haben. Die Wahrheit war, keine Beleidigung hatte je so schwer wie seine, denn darunter hatte sie die blanke Angst in seinen Augen gesehen. Es war nicht Verachtung

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