Kapitel 44 – Gefährliche Ruhe

2345 Words

Selten war es auf dem Gut Falkenberg so still gewesen. Nach Wochen voller Feuer, Chaos und öffentlicher Auseinandersetzungen lag die Stille nun wie ein zarter Schleier über den Fluren. Die Mitarbeiter sprachen sanfter, ihre Schritte verhallten auf dem Marmorboden. Selbst das ständige Klingeln von Matthias’ Telefon, einst ein unaufhörliches Trommeln der Krise, war in vereinzelte Intervalle verfallen, gedämpft durch seine Entscheidung, weitere Anrufe unbeantwortet zu lassen. Zum ersten Mal seit Monaten atmete Emma, ​​ohne sich auf einen Aufprall vorzubereiten. Sie fand sich im Kinderzimmer wieder. Morgenlicht fiel durch die transparenten Vorhänge und tauchte das Kinderbett in sanftes Gold. Ihr Sohn lag dort, mit großen Augen und neugierig, und gurgelte das Mobile aus geschnitzten Holztiere

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