Die zerbrochene Gefährtin des KriegersUpdated at Nov 13, 2025, 02:00
Ich hatte keine einzige Erinnerung an meine Mutter. Sie war bei meiner Geburt gestorben. Aber jede Erinnerung, die ich hatte, war von der Präsenz meines Vaters gezeichnet: seine Fäuste, seine Stiefel, der brennende Schmerz seines Gürtels. Ich trug die Spuren seiner Wut wie eine zweite Haut. Jeder blaue Fleck markierte mich als schuldig.
Er war der Alpha des Kristallflussrudels: breitschultrig, bedrohlich, ein Schatten des Schreckens in jedem Raum. Seit fünfzehn unerbittlichen Jahren sah er mich mit derselben geisterhaften Wut an. Es war, als wäre ich in seinen Augen die Henkerin gewesen, die ihm alles genommen hatte. Jeden Tag erinnerte er mich mit stahlharten Augen und krächzender Stimme: „Es hätte dich treffen sollen! Nicht sie! Nicht meine Luna, nicht die Gefährtin, die meine Seele zusammenhielt!“ Sie war sein Engel und sein ganzes Herz gewesen. Und ich? Ich war nichts weiter als das Gift, das ihm alle Hoffnung entzogen hatte. Eine Plage, ein Fluch, das Pech, das er zerstören musste.