Kapitel Einundneunzig

1131 Worte

Sofias Perspektive „Was glaubst du eigentlich, was du da tust?“ Die scharfe Stimme durchschnitt die Luft und riss mich aus meinen Gedanken. Ich drehte den Kopf und sah Vivian auf mich zukommen. Ihre Absätze klackten auf dem Marmorboden, je näher sie kam, ihr Gesicht verzogen vor Wut. „Wer hat dir gesagt, dass du das Recht hast, am königlichen Tisch zu sitzen und zu essen?“ verlangte sie. Meine Hand krampfte sich um den Löffel, den ich hielt. Für einen Moment wollte ich ihn ihr wirklich an den Kopf werfen. So viel Dreistigkeit. Nach allem, was sie mir genommen hatte, nach all den Wegen, wie sie versucht hatte, mich zur Seite zu schieben, wagte sie es immer noch, so mit mir zu sprechen. Ich sah sie kalt an, entschied mich aber, nicht zu antworten. Schweigen war diesmal meine Waffe. V

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