Kapitel 1-1

2455 Worte
KAPITEL EINS »Oh mein Gott, Korum, wann hast du das denn alles gemacht?« Mia schaute sich überrascht um. Die ganzen vertrauten Möbel waren weg, und Korums Haus in Lenkarda – der Ort, den sie langsam als ihr neues Zuhause ansah – ähnelte mit den schwebenden Brettern und frei von jeglicher Unordnung jetzt sehr stark einem krinarischen Heim. Das Einzige, was gleich geblieben war, waren die durchsichtigen Wände und Decken – eine krinarische Besonderheit, die Korum von Anfang an mit eingebaut hatte. Ihr Liebhaber grinste, und das vertraute Grübchen auf seiner linken Wange kam zum Vorschein. »Es könnte sein, dass ich mich mal für eine Stunde oder so weggeschlichen habe, während du schliefst.« »Du bist von Florida bis hierher gekommen, nur um die Einrichtung auszutauschen?« Er lachte und schüttelte den Kopf. »Nein, meine Süße, nicht mal ich bin so engagiert. Ich musste mich um ein paar geschäftliche Angelegenheiten kümmern und beschloss, dann auch gleich eine Überraschung für dich vorzubereiten.« »Also, das ist dir auf jeden Fall gelungen«, sagte Mia und drehte sich langsam im Kreis, um den neuen, fremden Anblick, der sie nach ihrer Ankunft in Lenkarda begrüßte, in sich aufzunehmen. Anstelle des elfenbeinfarbenen Sofas gab es jetzt ein langes, weißes Brett, das einige Zentimeter über dem Boden schwebte. Wie Korum ihr schon einmal erklärt hatte, brachten die Krinar ihre Möbel mit Hilfe der gleichen Kraftfeldtechnologie zum Schweben, mit der sie auch ihre Siedlungen beschützten. Mia wusste, dass das Brett sich sofort an ihren Körper anpasste, sobald sie Platz nahm, und sie so bequem sitzen würde, wie es überhaupt möglich war. Weitere schwebende Bretter befanden sich in der Nähe der Wände, und einige von ihnen waren mit Zimmerpflanzen bestückt, die pinkfarben blühten. Der Boden war jetzt auch anders – aber überhaupt nicht so, wie sie es in anderen krinarischen Häusern gesehen hatte. Sie versuchte sich daran zu erinnern, wie die Fußböden dort ausgesehen hatten, aber alles, an was sie sich erinnern konnte war, dass sie hart und blass gewesen waren, wie aus einer Art Stein gemacht. Sie hatte zu jenem Zeitpunkt allerdings auch nicht allzu sehr darauf geachtet, weil der krinarische Fußbodenbelag sich nicht sehr von einem menschlichen zu unterscheiden schien. Das, worauf sie gerade stand, fühlte sich allerdings sehr ungewöhnlich an und schien eine ähnliche Konsistenz wie ein Schwamm zu haben. Mia fühlte sich, als würde sie auf Luft stehen. »Was ist das?«, fragte sie Korum und zeigte auf diese eigenartige Substanz. »Zieh deine Schuhe aus und fühle es«, schlug er vor und zog seine eigenen Sandalen aus. »Es ist die neue Entwicklung eines meiner Angestellten – von der Technologie des intelligenten Bettes weiterentwickelt.« Neugierig folgte Mia seinem Beispiel und ließ ihren nackten Fuß in den angenehmen Boden sinken. Das Material schien um ihrem Fuß zu schweben, und es fühlte sich an, als würden tausend kleine Finger zärtlich ihre Zehen, Fersen und ihren Fußrücken massieren und vollkommen entspannen. Eine Fußmassage … nur tausendmal besser. »Oh, wow«, flüsterte Mia, und ein glückseliges Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. »Korum, das ist fantastisch!« »Ja, nicht wahr?« Er wanderte ein wenig umher und schien dieses Gefühl offensichtlich auch sehr zu genießen. »Ich dachte mir, dass dir das gefallen würde.« Mit ihren Füßen im Paradies, sah Mia ihm dabei zu, wie er langsam eine Runde in dem Zimmer drehte, und sein Körper sich dabei mit dieser katzenhaften Anmut bewegte, die für seine Rasse normal war. Manchmal konnte sie kaum glauben, dass dieser hinreißende, komplizierte Mann ihr gehörte und sie genauso sehr liebte wie sie ihn. Sie war in den letzten Tagen so unglaublich glücklich gewesen, dass es ihr schon fast Angst machte. »Möchtest du den Rest des Hauses sehen?« Er blieb neben ihr stehen und lächelte sie warm an. »Ja, bitte!« Mia grinste voll ungeduldiger Vorfreude, wie ein Kind im Süßigkeitenladen. Vor drei Tagen, während einem ihrer Abendspaziergänge in Florida, hatte sie ihm gegenüber erwähnt, dass sie das Haus gerne einmal so sehen würde, wie es gewesen war, bevor er es für sie vermenschlicht hatte. So aufmerksam diese Geste zu diesem Zeitpunkt auch gewesen war, Mia hatte sich mittlerweile an die krinarische Lebensart gewöhnt und war nicht mehr auf eine altbekannte Umgebung angewiesen. Stattdessen wollte sie lieber sehen, wie ihr außerirdischer Geliebter gelebt hatte, bevor sie sich begegnet waren. Er hatte sie angelächelt und ihr versprochen, dass er das Haus umgehend verändern würde – und offensichtlich hatte er das auch wirklich getan. »Okay«, sagte er und sah mit einem leicht schelmischen Gesichtsausdruck auf seinem wunderschönen Gesicht auf sie hinab. »Es gibt da einen Raum, den du bis jetzt noch nicht gesehen hast, und dabei konnte ich es kaum aushalten, ihn dir bis jetzt nicht zu zeigen …« »Ach ja?« Mia hob ihre Augenbrauen, ihr Herz begann, schneller zu schlagen, und ihr Unterleib zog sich voller Vorfreude zusammen. Seine Augen schimmerten leicht golden, und sie nahm an, dass das, was er ihr zeigen wollte, sie bald ekstatisch in seinen Armen schreien lassen würde. Wenn es irgendetwas gab, auf das sie sich immer verlassen konnte, dann war das sein unstillbares Verlangen nach ihr. Es spielte keine Rolle, wie häufig sie s*x hatten, er schien immer mehr zu wollen … genauso wie sie. »Komm«, sagte er, nahm ihre Hand und führte sie zu der Wand auf ihrer linken Seite. Als sie sich näherten, löste sich die Wand nicht auf, wie sie das für gewöhnlich tat. Stattdessen bemerkte Mia, wie sie immer tiefer in das schwammartige Material unter ihren Füßen einsank. Zuerst verschwanden ihre Füße, dann die Knöchel und die Knie. Es fühlte sich an wie Treibsand, obwohl sie sich hier im Haus befanden. Mia warf Korum einen verunsicherten Blick zu und krallte sich an seiner Hand fest. »Was …?« »Das muss so sein.« Er drückte beruhigend ihre Hand. »Mach dir keine Sorgen.« Das Gleiche geschah auch mit ihm; sie konnte dabei zusehen, wie der Boden ihn quasi einsog. »Korum, ich weiß nicht genau, ob mir das gefällt …« Mia war nun bis zu ihrer Taille versunken, und ihre untere Körperhälfte fühlte sich komisch an – fast gewichtslos. »Nur noch ein paar Sekunden«, versprach er ihr und grinste sie an. »Ein paar Sekunden?« Mia steckte nun schon bis zur Brust in diesem eigenartigen Material. »Und dann?« »Dann passiert das«, sagte er, als sie plötzlich schneller einsanken und ganz durch den Boden rutschten. Mia schrie und hielt sich mit aller Kraft an Korums Hand fest. Zuerst war da nur Dunkelheit und das beängstigende Gefühl von Nichts unter ihren Füßen, bevor sie auf einmal in einem sanft beleuchteten, runden Raum mit festen, pfirsichfarbenen Wänden schwebten. Sie schwebten, so wie in mitten in der Luft schweben. Mia sog Luft ein und starrte ihren Liebhaber an. Sie konnte gar nicht glauben, was gerade passierte. »Korum, ist das …?« »Eine Null-G-Kammer?« Er grinste wie ein kleiner Junge, der sein neues Spielzeug vorführt. »In der Tat.« »Du hast eine Null-G-Kammer in deinem Haus?« »Das habe ich«, gab er zu und freute sich offensichtlich über ihre Reaktion. Er ließ Mias Hand los und drehte langsam einen Salto in der Luft. »Wie du siehst, kann man hier eine Menge Spaß haben.« Mia lachte ungläubig und versuchte dann, seinem Beispiel zu folgen – aber sie konnte ihre Bewegungen überhaupt nicht kontrollieren. Sie konnte nicht verstehen, wie Korum so leicht einen Salto drehen konnte. Sie bewegte ihre Arme und Beine, aber das schien ihr nicht sehr zu helfen. Das Ganze fühlte sich an, als ob sie im Wasser treiben würde, nur ohne dabei nass zu werden. Sie hätte auch nicht sagen können, wo oben und wo unten war; die Kammer hatte keine Fenster, und man konnte auch nicht wirklich zwischen Wänden und Boden und Decke unterscheiden. Es war, als würden sie sich in einer riesigen Blase befinden – was wahrscheinlich auch nicht so weit von der Wahrheit entfernt war. Mia war keine Expertin auf diesem Gebiet, aber sie konnte sich denken, dass es nicht besonders einfach war, auf der Erde eine Null-G-Umgebung zu erschaffen. Eine Menge komplexer Technologie musste um sie herum im Spiel sein, um die Erdanziehung außer Kraft zu setzen. »Wow«, sagte sie leise, während sie in der Luft schwebte. »Korum, das ist verblüffend … Haben andere Krinar das auch?« Er schaffte es, zu einer der Wände zu gelangen und sich von ihr abzustoßen, um sich wieder in ihre Richtung zu bewegen. »Nein …« Er streckte sich, um nach ihrem Arm zu greifen, als er vorbeischwebte, »… das ist nichts Gewöhnliches, das man als Krinar einfach so besitzt.« Mia grinste, als er sie zu sich heranzog. »Ach ja? Nur du?« »Vielleicht«, murmelte er, legte einen Arm um ihre Hüfte und hielt sie fest an sich gedrückt. Seine Augen wurden sekündlich goldener, und die Härte, die sich gegen ihren Bauch presste, ließ auch keinen Zweifel an seinen Absichten aufkommen. Mias Augen wurden riesengroß. »Hier?«, fragte sie, und ihr Pulsschlag erhöhte sich vor Aufregung. »Hmm-mm …« Er hob sie schon hoch (oder war das nach unten?), um an der empfindlichen Stelle hinter ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Wie immer sorgte seine Berührung dafür, dass ihr ganzer Körper in Vorfreude erzitterte. Sie bog ihren Kopf nach hinten und stöhnte sanft, als flüssige Hitze durch ihre Venen floss. »Ich liebe dich«, flüsterte er in ihr Ohr, und seine große Hand fuhr sanft ihren Körper hinunter, zog ihr Kleid dabei aus. Es trieb davon, was Mia aber kaum bemerkte, da ihre Augen an dem Mann hingen, den sie mehr liebte als ihr Leben. Sie würde niemals müde werden, diese Worte von ihm zu hören, dachte Mia und sah ihm dabei zu, wie er sich für einen kurzen Augenblick von ihr entfernte, um seine eigenen Sachen auszuziehen. Sein Shirt war als Erstes dran, gefolgt von seinen Shorts, und dann war sein beeindruckender, perfekter, männlicher Körper völlig nackt. Die Tatsache, dass sie in der Luft schwebten, machte die ganze Situation leicht surrealistisch, und Mia fühlte sich, als habe sie einen ungewöhnlichen, erotischen Traum. Sie streckte ihre Arme aus und ließ ihre Hände seine Brust hinuntergleiten, genoss die Glätte seiner Haut und die steinharten Muskeln darunter. »Ich liebe dich auch«, flüsterte sie und sah, wie seine Augen voller Verlangen aufleuchteten. Er zog sie näher zu sich heran und drehte sie, bis sie im rechten Winkel vor ihm schwebte und ihr Unterleib auf seiner Augenhöhe war. Bevor sie auch nur ein Wort sagen konnte, öffnete er ihre Beine und legte ihre zarten Fältchen unter seinem hungrigen Blick frei. »So wunderschön«, flüsterte er, »so warm und feucht … Ich kann es gar nicht erwarten, dich zu schmecken …«, seinen Worten folgte ein langsames Lecken ihrer intimsten Zone, »… und dich kommen zu lassen …« Stöhnend schloss Mia ihre Augen, und die vertrauten Gefühle bauten sich langsam in ihrem Unterleib auf. Das Schweben mitten im Raum schien außerdem alle ihre Empfindungen zu verstärken. Da es keine Oberfläche oder irgendetwas anderes gab, das ihren Körper berührte, war alles, was sie spürte – alles, auf das sie sich konzentrieren konnte – das unglaubliche Lustgefühl, welches sein Mund durch das Lecken und Knabbern an ihrer Klitoris hervorrief. Verstärkt wurde das Ganze durch seine starken Hände, die ihre Beine entlangfuhren. Ohne jegliche Vorwarnung schoss ein heftiger Orgasmus von ganz tief innen durch ihren ganzen Körper. Mia schrie, und ihre Zehen verkrampften sich durch die Intensität der Entladung. Und dann drehte er sie herum, so dass ihr Gesicht ihm zugewandt war. Bevor ihr inneres Zucken aufgehört hatte, war sein dickes Glied schon an ihrer Öffnung und drang mit einem geschmeidigen Stoß in sie ein. Mia schnappte nach Luft, öffnete ihre Augen und griff überrascht durch sein Eindringen nach seinen Schultern. Er hielt einen Augenblick lang inne und begann sich dann langsam zu bewegen, um ihr so die Zeit zu geben, sich an die Fülle in ihr zu gewöhnen. Mit jedem vorsichtigen Stoß drückte sein hartes Geschlecht gegen den empfindlichen Punkt tief in ihr, und sie atmete hörbar ein. Dieses Mal schien unendlich zu sein, diese zärtlichen und zurückhaltenden Bewegungen brachten sie langsam immer näher zum Höhepunkt, ohne sie kommen zu lassen. Mia stöhnte frustriert und vergrub ihre Nägel in seinen Schultern, da sie wollte, dass er sich schneller bewegte. »Bitte, Korum …«, flüsterte sie, da sie wusste, dass er das manchmal wollte – sie um ihre Erlösung betteln zu hören. »Das werde ich«, flüsterte er, und seine Augen waren fast rein goldfarben. »Ich werde dich zweifellos befriedigen, meine Süße.« Er hielt sie mit einem Arm fest, fasste mit dem anderen hinter sie und berührte ihre feuchte v****a, um ein wenig dieser Nässe an seinem Finger zu sammeln. Dann wanderte sein Finger zu ihrer Überraschung höher, bis zwischen die weichen Halbkugeln ihres Pos, und drückten zärtlich gegen die kleine Öffnung, die sich dort befand. Mia stockte der Atem, und sie sah ihn mit einer Mischung aus Angst und Erregung an. »Schschscht, entspann dich …«, beruhigte er sie, und seine Stimme klang dabei wie rauer Samt. Bevor sie etwas entgegnen konnte, beugte er seinen Kopf nach unten und küsste sie innig und verführerisch, während sein Finger begann, in sie einzudringen. Zuerst schien es wehzutun, zu brennen, und sie wollte dieses unangenehme Gefühl loswerden, indem sie erfolglos versuchte, sich aus dieser Umarmung herauszuwinden. Sein Geschlecht und der zusätzliche Fremdkörper in ihr waren einfach zu viel für sie, diese neuen Empfindungen zu fremd und beunruhigend. Als er aber seinen Finger in ihr ruhig hielt, begann das Brennen aufzuhören und wurde von einem ungewohnten Gefühl der Fülle abgelöst. Korum hob seinen Kopf leicht an und schaute mit einem Schlafzimmerblick auf sie herab. »Alles in Ordnung?«, fragte er sanft, und Mia nickte unsicher, da sie sich nicht entscheiden konnte, ob sie dieses besondere Gefühl mochte oder nicht. »Gut«, flüsterte er und nahm die Bewegung seiner Hüften wieder auf, ohne seinen Finger aus ihr zu entfernen. »Entspann dich einfach … ja, genau so …« Mia schloss ihre Augen und konzentrierte sich darauf, sich nicht zu verkrampfen, obwohl das zunehmend schwieriger wurde. Dieser ungewohnte, leichte Schmerz steigerte auf seine Art die Spannung, die sich in ihr aufbaute, und jeder Stoß seines Geschlechts führte dazu, dass sich sein Finger bewegte und ihre Sinne überreizten. Er wurde immer schneller, und seine Hüften bewegten sich mit zunehmender Geschwindigkeit … bis sie auf einmal mit einem so intensiven Orgasmus explodierte, dass ihr ganzer Körper zuckte und sie danach kraftlos keuchte. Korum stöhnte und rieb sich an ihr, als ihre inneren Muskeln rhythmisch sein Glied massierten und dadurch seinen Orgasmus auslösten. Sie konnte die warmen Entladungen seines Samens in ihrem Bauch spüren und sein schweres Atmen hören. Sein Arm war dabei immer noch um ihre Taille geschlungen und hielt sie sicher fest. Als alles vorbei war, zog er langsam seinen Finger aus ihr zurück und küsste sie mit süßen und zärtlichen Lippen auf den Mund. Dann ließen sie sich schweißüberströmt und eng umschlungen noch ein paar Minuten lang treiben.
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