Kapitel 11 – Ergebnisse

1215 Worte

Im Intensivzimmer herrschte Stille, die sich in dem kleinen, sterilen Raum lebendig anfühlt. Der Umschlag lag zwischen ihnen, blass und unscheinbar auf den gestärkten weißen Laken, doch Emma spürte sein Gewicht wie einen Stein auf ihrer Brust. Matthias’ sturmgraue Augen blieben darauf fixiert, unleserlich, sein Gesichtsausdruck irgendwo zwischen zerbrechlicher Hoffnung und stiller Furcht gefangen. „Mach auf“, sagte er erneut, diesmal rauer, ein Hauch von Dringlichkeit unter der Erschöpfung. Emmas Finger zitterten, als sie das Papier herauszog und vorsichtig auseinanderfaltete, aus Angst, es könnte unter ihrer Berührung zerfallen. Die Worte auf der Seite verschwammen zunächst – ihr Herz klopfte zu laut, ihr Atem zu flach –, doch dann zwang sie sich, sich zu konzentrieren. Ihre Augen überf

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