six

981 Words
AMY P.O.V Geschafft! Die Einkaufstüten schmeiße ich einfach ins Zimmer und lasse mich, völlig k.O, auf mein Bett fallen. Meine Füße tun vom ganzen Laufen weh. Ich glaube, es gibt keinen Laden, den wir nicht in diesem riesen Einkaufszentrum betreten haben. Alle überfüllt mit Leuten, mit denen ich niemals reden würde. In jedem Laden hatte Cassie eine personelle Beraterin. Ich hab jedes Kleid anprobiert, was Cassie mir gebracht hat. Und zuletzt mich auch endlich für ein Kleid entschieden, dass mir echt gut stand. Zwar würde ich niemals meine Jeans und Cap aufgeben, aber es ist ja eh nur für heute Abend - hoffe ich. Nachdem mein Kleid gefunden wurde, hat mich Cassie zur Pediküre und Maniküre geschleppt. Glaubt mir, das Erste und Letzte mal! Natürlich folgte uns Charlie auf Schritt und Tritt, denn sobald wir das Einkaufszentrum verlassen haben, zertrampelten uns die Fotografen! Ich hatte zwar meine Sonnenbrille auf, aber keine Chance. Ich habe keine einzige Frage beantwortet, obwohl ich kurz davor war, einem an die Gurgel zu springen, nachdem er mich gefragt hat, was ich mit Spatzenhirn am Laufen habe! Charlie hat ihm das Leben gerettet. Mein Magen fängt an zu knurren. Ich zwinge mich aufzustehen und laufe die Treppen runter. Bevor ich dazukomme die Küche zu betreten, bekommen die Locken im Wohnzimmer meine Aufmerksamkeit. Da wir eben durch die Eingangstür im oberen Stockwerk gekommen sind, wusste ich nicht, dass er schon wieder da ist. Er scheint wohl zu schlafen. Na dann, Zeit ihn zu wecken! Ich schnipse mit meinen Fingern feste gegen seine Stirn. "Aaauuw!" Sofort öffnet er seine Augen und aus Reflex springt er auf die Beine. Nachdem er bemerkt, dass ich es bin, lässt er sich wieder fallen. "Bist du völlig bescheuert oder so?! Hast du deine Tage? Fuck." Er fasst sich an die Stirn. "Ich soll bescheuert sein?! Was war denn das heute im Interview?! Du spinnst doch! Dank dir, denkt die Welt ich würde mich mit so was wie dir abgeben!" Mein Hunger ist verflogen! Haden's Gesichtsausdruck ändert sich. Ein dreckiges Grinsen bereitet sich auf seinem Gesicht aus und er befeuchtet mit seiner Zunge seine Lippen. "Na, hat dir gefallen, was du gehört hast?" Da war es schon wieder, dieses Zwinkern. "Sag mal spinnst du?! Hast du Arroganz zum Frühstück gehabt oder was?! Meinst du ich habe Gefallen daran, dank dir, das Gesprächsthema der Welt zu sein?! Und dann auch noch als das naive Mädchen, dass sich direkt um den Finger wickeln lässt?" Ich schlage mir gegen die Stirn und lege meinen Kopf in den Nacken. "Wenigstens stehst du jetzt, dank mir, im Rampenlicht, Kleine." Er verschränkt seine Hände hinter seinem Kopf zusammen und guckt mich amüsiert an. Ich glaube meine Augen fallen gleich aus meinem Kopf! "Jetzt pass mal auf! Wenn ich Aufmerksamkeit wollen würde, würde ich sie auch ohne deine Hilfe bekommen! Also tu dir keinen Zwang an! Kümmer dich einfach um deinen eigenen beschissenen Ruf und knall von mir aus, wie heute, noch eine andere!" Die Wörter kamen einfach unkontrollierbar aus meinem Mund. Plötzlich steht er auf und sein Blick verdunkelt sich. "Glaub mir, ich könnte es, wann immer ich will - im Gegensatz zu dir. Guck dich mal an! Tauchst hier als Mannsweib auf und denkst, dass ich mich von dir alles sagen lasse oder was?! Keiner würde dich auch nur angucken, wenn es so viele andere geile Frauen gibt, die wissen wie man sich zu kleiden hat!" WARTE MAL! HAT ER GERADE MANNSWEIB GESAGT?!?!? Ich würde am Liebsten auf ihn springen und seine Augen auskratzen! "Klar, dass es dir nur um's Aussehen geht! Wenn ich wollen würde, könnte ich jeden Typen um den Finger wickeln, klar?! Aber tut mir Leid, ich bin nicht eines deiner Betthässchen und lass mich von jedem Arschloch verarschen!" Ich koche vor Wut und würde ihm am Liebsten eine scheuern. Er macht ein paar Schritte auf mich zu und hebt eine Augenbraue. "Dann beweis es mir, Kitten. Wir spielen ein Spiel. Wenn du es schaffst, heute 3 Männer, vor meinen Augen, zu verführen, dann nehme ich alles zurück." "Ein Kinderspiel. Was bekomme ich dafür?" Ja, meine Wut treibt mich gerade an. Dem werde ich's zeigen. "Was du willst, Prinzessin." Ich verdrehe die Augen, wegen den ganzen Kosennamen. "Du musst mir etwas atemberaubendes, wundervolles zeigen, was nicht mit Geld kaufbar ist. Und was willst du im Gegenzug?" Ich war viel zu beschäftigt, ihn anzuschreien, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie nah er mir gekommen ist. Ich gehe einen Schritt zurück und spüre die Wand hinter meinem Rücken. Er stützt sich mit seinen Armen, rechts und links, neben meinem Kopf ab und kommt mit mir auf gleiche Augenhöhe. Sein Gesicht ist so nah, dass ich seinen Atem spüre. Grüne Augen durchbohren mich. "Ich will dich, Kitten." Mein ganzer Körper steht unter Strom und ich verkrampfe mich. Er grinst zufrieden und geht wieder ein paar Schritte zurück. "Träum weiter, denn du wirst verlieren, Stone." Damit drehe ich mich und gehe einfach an ihm vorbei zur Treppe. In meinem Zimmer angekommen, schließe ich die Tür und lehne mich dagegen. Toll, Amy! Du hast dich selbst verwettet! Ich werfe die Cap auf mein Bett und fahre mir durch's Haar. Der Wecker zeigt mir die Ziffern: 17:05. In 2 Stunden geht es los. Ich springe schnell unter die Dusche. Nur in Unterwäsche bekleidet, tapse ich zurück ins Zimmer und schlüpfe in das schwarze One-Shoulder Kleid mit Spitze. Es reicht mir fast bis zu den Knien. Ich locke meine Haare so, sodass sie leicht über meine Schultern fallen. Meinen Lippenpiercing nehme ich nur für heute Abend ab. Nun etwas Make Up, Rouge, Eyeliner und zuletzt roten Lippenstift. Fertig! Noch ein letzter Blick auf den Wecker. 18:56. Ab in meine roten High Heels und das Wichtigste wie Handy und Portemonnaie in die passende rote Clutch Tasche. Roten Lippenstift nicht vergessen! Na dann wollen wir mal Mr. Arsch zeigen, wer hier das Sagen hat!
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