»Du kannst die Wahrheit enthüllen«, hatte Lucas gesagt, bevor er sich geopfert hatte, »aber erwarte nicht, dass sie dich dafür belohnt. Die Wahrheit macht dich zum Ziel.« Claire spürte, wie diese Worte an Bedeutung gewannen, als sie den winzigen Hinterhof in Prag betrat, in dem sie sich mit einem ihrer Kontakte treffen sollte. Der Regen fiel in kalten, harten Tropfen, die den Kopfsteinpflasterboden zu einem rutschigen Spiegel machten. Sie zog die Kapuze enger über ihren Kopf und spähte in die Dunkelheit. James stand ein paar Schritte hinter ihr, wachsam wie immer. »Irgendetwas fühlt sich falsch an«, sagte er leise. »Alles fühlt sich falsch an«, erwiderte Claire und sah sich um. Der Kontakt war spät, und die Stille um sie herum fühlte sich bedrohlich an. Dann hörte sie das Geräusch von Schr

