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Winter der zweiten Chancen

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Peggy hatte nie vor, in ihr kleines Heimatdorf zurückzukehren – schon gar nicht frisch geschieden, mit einem gebrochenen Herzen und ihrer achtjährigen Tochter Lily im Schlepptau. Doch ein ruhiges Weihnachtsfest mit ihrer Familie ist genau das, was sie jetzt braucht. Was sie jedoch nicht erwartet, ist Simon, der beste Freund ihres Bruders, der plötzlich wieder in ihr Leben tritt. Der charmante, aber sichtlich vom Leben gezeichnete Ex-Eishockeyspieler bringt Peggys sorgfältig errichtete Mauern ins Wanken.Während Schneeflocken die verschneite Landschaft bedecken und Lily den Zauber von Weihnachten wiederentdeckt, kämpft Peggy mit ihrer Angst vor einem Neuanfang. Doch als Simon sich in ihre Herzen schleicht, stellt sich eine Frage: Kann sie den Mut finden, die Vergangenheit loszulassen und an die Liebe zu glauben?Mit einer Prise Festtagsmagie, herzergreifender Romantik und der Wärme von Familie ist „Scheidung und zweite Chance“ die perfekte Geschichte über Neuanfänge und die heilende Kraft der Liebe.

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1.
Kapitel 1 – Peggy Der Schnee fällt in dichten, stillen Flocken, als ich den Wagen auf die Einfahrt vor dem Haus meiner Eltern lenke. Lily sitzt auf dem Rücksitz und drückt ihre Nase gegen das Fenster. Ihre kleinen Finger zeichnen Kreise in den beschlagenen Scheiben. „Mama, es sieht aus wie in einem Weihnachtsfilm!“ Ihre Stimme ist so hell und glücklich, dass sie mir fast das Herz bricht. Ich wünschte, ich könnte ihre Unschuld teilen. Stattdessen fühle ich nur die Schwere der vergangenen Monate – die ständigen Streitereien, die kalten Nächte allein, die Entscheidung, meine Ehe zu beenden. „Ja, es ist schön, nicht wahr?“ Ich bringe ein Lächeln zustande, auch wenn ich weiß, dass es sie nicht täuschen wird. Lily hat eine Art, Dinge zu spüren, die sie nicht in Worte fassen kann. Das Haus meiner Eltern steht ruhig und einladend da, geschmückt mit warmen Lichtern und einem Kranz an der Tür. Es sieht fast genauso aus wie in meiner Kindheit, doch irgendwie wirkt alles kleiner. Nostalgie und Unsicherheit prallen in mir aufeinander, als ich aussteige und tief durchatme. „Oma und Opa werden sich so freuen, dich zu sehen, Lily“, sage ich, während ich ihren Koffer aus dem Kofferraum ziehe. „Und dich auch, Mama“, sagt sie mit einer kindlichen Überzeugung, die mich gleichzeitig rührt und schmerzt. Meine Mutter öffnet die Tür, bevor wir überhaupt klopfen können. „Peggy! Lily! Oh, ihr seid da!“ Sie zieht uns beide in eine warme Umarmung, und für einen Moment lasse ich mich fallen, schließe die Augen und spüre die Vertrautheit ihres Duftes – Zimt und etwas Blumiges. „Hi, Mom“, murmle ich, bevor ich mich löse. „Lily, komm rein! Es ist eiskalt da draußen.“ Meine Mutter winkt uns ins Haus, und Lily läuft voraus, während sie ihren kleinen Koffer hinter sich herzieht. Das Haus riecht nach frischen Keksen und dem Tannenbaum, der im Wohnzimmer steht. Ich sehe, wie Lily sofort auf den Baum zurennt, ihre Augen groß und voller Staunen. „Mama, sie haben so viele Lichter! Können wir unseren auch so schmücken, wenn wir wieder zu Hause sind?“ „Natürlich, Schatz.“ Ich versuche, meiner Stimme Leichtigkeit zu geben, doch das Wort „zu Hause“ klingt falsch. Unser neues Apartment fühlt sich nicht wie ein Zuhause an, und das weiß ich genau. „Peggy, wie geht es dir?“ Die Stimme meines Vaters bringt mich zurück in die Gegenwart. Er steht in der Tür zum Wohnzimmer, die Hände in den Taschen, ein leicht besorgtes Lächeln auf seinem Gesicht. „Mir geht’s gut, Dad.“ Das ist nicht die Wahrheit, aber es ist die Antwort, die er erwartet. „Na dann, lass uns den Abend genießen. Du bist genau zur richtigen Zeit gekommen. Dein Bruder und…“ Er hält inne, als würde er überlegen, ob er weitersprechen soll. „Simon sind auch hier.“ Mein Magen zieht sich zusammen. Simon. Der Name allein reicht, um eine Welle von Erinnerungen hochzuspülen – längst vergangene Sommerabende, heimliche Blicke, unausgesprochene Worte. Es ist Jahre her, dass ich ihn gesehen habe, aber der Gedanke, ihm jetzt zu begegnen, lässt mein Herz schneller schlagen. „Simon? Der Simon?“ frage ich, obwohl ich die Antwort kenne. „Ja. Er ist gerade oben. Er hilft deinem Bruder mit etwas.“ Mein Vater zuckt mit den Schultern, als wäre es nichts Besonderes. Aber für mich ist es alles andere als das. Ich bin gerade dabei, meinen Mantel auszuziehen, als die Tür zum Flur aufgeht und zwei Männer herauskommen. Mein Bruder Tom grinst, als er mich sieht. „Peggy! Endlich bist du da!“ Er umarmt mich kurz, und ich spüre die vertraute Stärke seines Griffs. Doch ich nehme ihn kaum wahr, denn hinter ihm steht Simon. Er hat sich verändert. Sein Gesicht wirkt härter, reifer, mit einem Schatten von Bartstoppeln, der ihm etwas Unnahbares verleiht. Doch seine blauen Augen – diese Augen, die mich einst mit einem einzigen Blick nervös machen konnten – sind immer noch dieselben. „Hey, Peggy.“ Seine Stimme ist tief und ruhig, aber ich bilde mir ein, dass ich eine gewisse Unsicherheit darin höre. „Hi, Simon.“ Ich hoffe, dass meine Stimme nicht zittert. „Es ist lange her.“ „Ja, das ist es.“ Wir stehen einen Moment da, unfähig, die Augen voneinander zu lassen, bis Tom die Stille durchbricht. „Okay, ich weiß, dass ihr zwei euch jede Menge zu erzählen habt, aber wie wäre es, wenn wir erstmal essen? Mom hat ein Festmahl vorbereitet.“ Am Esstisch herrscht eine Mischung aus Lachen, Gesprächsfetzen und Lily, die begeistert erzählt, was sie in der Schule gelernt hat. Doch ich spüre Simons Blick immer wieder auf mir, und jedes Mal, wenn ich zu ihm sehe, schaut er weg. „Wie läuft es in der Stadt, Peggy?“ fragt Tom, während er sich eine weitere Portion Kartoffeln nimmt. „Es geht. Ich arbeite nicht, seit ich…“ Ich halte inne und suche nach einem neutraleren Thema. „Lily und ich gewöhnen uns noch ein wenig ein.“ Simon schaut auf. „Was machst du jetzt eigentlich, Peggy?“ „Ich… Ich warte ab. Ich habe noch keinen neuen Job gefunden.“ Es fühlt sich unangenehm an, so offen über meine Situation zu sprechen, aber Simons Interesse wirkt ehrlich. „Das ist doch okay“, sagt er. „Manchmal braucht man Zeit, um neu anzufangen.“ Ich nicke nur, weil ich nicht weiß, was ich darauf sagen soll. Seine Worte treffen einen Nerv, und ich weiß nicht, ob es Absicht ist oder nicht. Nach dem Abendessen bringt meine Mutter Lily ins Bett, und ich bleibe mit Simon und Tom allein im Wohnzimmer. Der Baum wirft ein warmes, flackerndes Licht auf die Wände, und ich ziehe meine Beine unter mich, um es mir auf dem Sofa gemütlich zu machen. „Also, wie lange bleibst du, Simon?“ fragt Tom. „Ein paar Tage. Ich dachte, ich könnte mal abschalten. Es war ein stressiges Jahr.“ „Stressig?“ Ich höre mich selbst fragen, bevor ich es verhindern kann. Simon zögert, dann zuckt er mit den Schultern. „Arbeit, das Übliche.“ Ich habe das Gefühl, dass da mehr ist, aber ich dränge nicht weiter. Stattdessen frage ich: „Was machst du jetzt eigentlich? Ich dachte, du wärst noch beim Eishockey.“ Sein Gesicht verändert sich, und für einen Moment sieht er fast verletzt aus. „Das ist lange her. Ich hatte eine Verletzung und musste aufhören.“ „Oh.“ Mir fehlen die Worte. Ich erinnere mich, wie leidenschaftlich er damals war, wie sehr er das Spiel liebte. Es muss schwer gewesen sein, es zu verlieren. Tom merkt die Spannung und wechselt schnell das Thema. Doch ich spüre, dass Simon und ich noch vieles zu klären haben – Worte, die nie gesagt wurden, Erinnerungen, die wir beide vielleicht verdrängt haben.

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