Kapitel 2

901 Words
Dalia's Sicht: Erschöpft, lege ich mich in's Bett und denke nach... Was steht Morgen an? Ja natürlich, drehen. Was den sonst. Ich wälze mich im Bett und schlafe dann irgendwann ein....   ... Irgendwann in der Nacht...    Mitten in der Nacht, wache ich auf. Oder ich denke es. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es 3:03 Uhr ist. Stressig. Ich stehe auf, ziehe mir ein langes T-Shirt und kurze Hose an. Ich tapse den Flur entlang. Um diese Zeit schlafen alle. Als ich gerade nach unten gehen will, vernehme ich ein leises zischen. Hä? Alle Türen sind geschlossen, ausser die von.. Julien! Sie ist ein kleinen Spalt offen. Ich schleiche mich langsam an seine Tür und schaue hinein. Mir stockt der Atem... Mein Herz, hört für ein paar Sekunden auf zu schlagen... Oh. Mein. Gott. Mein Gesicht, verliert immer mehr an Farbe, denke ich... J-Ju... Er sitzt da. Auf dem Bett. An der Wand angelehnt. E-Er... Hat ein M-Messer in der Hand... Sein Arm... Völlig in Blut getränkt... Genauso, wie das Messer. Er hat die Augen fest zu und die Tränen kullern ihm nur so über die Wangen. Er setzt wieder die Klinge an, aber ich komme ihm zuvor und nehme ihm die Klinge rechtzeitig weg... Er öffnet erschrocken die Augen und starrt mich dann ängstlich an...    Dalia: Warum...?   Hauche ich und sehe ihn an.    Julien: Ich....I-Ich kann nicht anders...  Flüstert er, während ihm die Tränen immer noch über die Wangen laufen. Ich lasse kurzerhand, dass Messer fallen und schliesse ihn in eine feste Umarmung. Erschrocken erwidert er die Umarmung. Seine Hände, krallen sich in mein T-Shirt.    Dalia: Hey... Sscchh... Alles gut...   Julien: Hilf mir... Bitte...   Flüstert er verzweifelt und komplett am Ende.   Dalia: Natürlich. Ich bin für dich da Ju. Gemeinsam, schaffen wir alles.   Ich streichle zärtlich seinen Nacken und summe leise, irgendeine erfundene Melodie. Er atmet wieder ruhiger und scheint sich zu behruigen. Sachte, löse ich mich von ihm...   Julien: T-Tut mir leid...    Flüstert er und zeigt auf mein T-Shirt, was ziemlich viel Blut abbekommen hat.    Dalia: Du musst dich nicht entschuldigen. Das T-Shirt kann man ersetzen, aber dich nicht, Julien. Ich drücke ihm einen Kuss, auf seine verschwitzte Stirn. Er lächelt traurig... Ich nehme vorsichtig sein Arm. Ach du heilige Karotten Scheisse... Ju senkt den Kopf und sagt...   Julien: I-Ich... Kann verstehen, wenn du jetzt nichts mehr mit m-mir z-zutun haben w-willst...   Stockt er...  Dalia: Ju, ich werde dir immer beistehen! Niemals, lasse ich dich alleine!    Julien: D-Danke... I-Ich halte es wirklich nicht mehr aus...   Zittert er... Ich weiss zwar immer noch nicht, was er nicht mehr aushält, aber ich werde ihn jetzt ganz bestimmt nicht fragen!    Dalia: Komm, gehen wir in's Badezimmer. Ich verbinde alles.    Er nickt und wir stehen auf. Gesagt, getan. Ich verbinde sachte seinen Arm. Nie in meinem gesamten leben, hätte ich gedacht, dass Ju sich ritzen würde... Niemals! Da höre ich ein zischen..   Dalia: Entschuldige...  Julien: Schon gut...   Ich verbinde seinen Arm fertig und schaue ihn dan an...   Dalia: Mach das nie wieder. Julien: Es.. Geht nicht anders..    Flüstert er und senkt den Kopf. Ich fahre ihm durch die Haare und küsse sanft seine Stirn. Meine Hand, nimmt seine. Dabei, beginnt meine direkt zu kribbeln. Er schaut schnell auf. Etwas in ihm, hat sich geregt. Das sehe ich in seinen Augen. Ich ziehe ihn in sein Zimmer und deute auf das Bett, dass kribbeln in meiner Hand ignoriere ich.    Dalia: Komm, ab in's Bett.  S age ich und lächle ihn an.   Julien: S-Schlafen..? Äh... Ich kann nicht! I-Ich muss noch was e-erledigen!    Sagt er, zitternd, als hätte er Angst davor.    Dalia: Nein! Du musst Schlafen Ju!    Ich höre ihn, zitternd einatmen. Hat er vielleicht wirklich Angst? Ich sehe ihm tief in die Augen. Tatsächlich, Angst spiegelt sich in seinen Augen wieder.    Dalia: Hey, hey... Hast du Angst?    Frage ich ihn sanft. Er schaut schnell weg und zögert...   Dalia: Das ist nichts schlimmes, jeder hat mal Angst.    Julien: A-A-Albträume...   Flüstert er ängstlich... Oh nein... Ich weiss wie schlimm Albträume sein können, ich spreche aus Erfahrung. Ich nehme ihn in den Arm, da er leicht zittert. Er krallt sich wieder in mein T-Shirt. Der Raum ist ganz dunkel, nur der Mond scheint ein bisschen durch das Zimmer. Er vergräbt seinen Kopf in meinem Hals, während ich ihm beruhigend über den Rücken streiche.    Dalia: So, jetzt aber ab in's Bett.   Flüstere ich. Er zuckt leicht zusammen und löst sich von mir.   Julien: Muss ich w-wirklich?   Dalia: Ja.  Zögernd, sieht er mir in die Augen...   Julien: Kannst du... Kannst du bleiben?    Etwas erstaunt, hebe ich eine Augenbraue an. Nicke aber schlussendlich. Er lächelt mich, schwach, dankbar an.  Er zieht sich sein T-Shirt und Hose aus. Oh. Meine Wangen werden knallrot, den sein Körper ist einfach zu heiss. Er lächelt leicht und legt sich in's Bett. Ich wende den Blick ab und ziehe mein Blutverschmiertes T-Shirt aus. Gott sei Dank, habe ich mein Sport BH nicht ausgezogen. Die Hose, behalte ich an. Ju beobachtet mich. Schon unangenehm....  Ich lege mich neben ihn.    Julien: Äh... D-Darf ich?    Ich nicke und er zieht mich zu sich. Mein Kopf lege ich auf seine warme Brust ab. Er legt die Decke über uns und legt seine Hand an meinen Rücken. Die Stelle beginnt zu kribbeln. Ein angenehmes kribbeln. Seine andere Hand, verschwindet in meinen Haaren. Ich lausche seinen Herzschlag. Sein Herz klopf sehr schnell. Ich schliesse meine Augen und schlafe ein...   
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