Kapitel 5

373 Words
Kapitel 5 Violet saß in ihrem Gemach, sämmtliche Greslin standen in Reihen vor ihrem Thron, und warteten darauf, dass sie sprach. Für sie war es eine wichtige Nacht, weil sie endlich das Varithian Armband in Besitz nahm. Sie hielt es hoch und studierte es. Es triefte vor Saphieren und Diamanten, die Saphiere leuchteten mit einem tieferen Blau, als alle Edelsteine, die sie jemals zuvor gesehen hatte. Solange sie sich daran erinnern konnte, hatte Ihr Zirkel die Welt nach diesem Armband abgesucht, und dank ihr, hatten sie es nun gefunden. Das Armband hatte ihnen Zutritt zu diesem Schloss verschafft, ein Ort den sie schon seit ihrer Gründung zu betreten versucht hatten. Mit diesem Armband und dem Schloss, konnte sie nun nichts mehr aufhalten. In wenigen Tagen, am nächsten Vollmond, werden die Sterne perfekt für das Varithian Ritual ausgerichtet sein. Wenn es soweit war, würden sie die uralte Vampierenergie herbeirufen, und dann würde ihr Zirkel der mächtigste auf der Welt sein. Dann würde es nichts mehr geben, was sie davon abhalten konnte, die Welt zu erobern, und als erstes würde sie Benji, den Vladiccus Zirkel und alles was ihnen gehörte zerstören. Dann würde sie alle verbliebenen Menschen auf dieser Erde wenden, über sie herrschen und die Menscheit in ihre Sklaven verwandeln. Sie konnte schon jetzt das frische Blut schmecken, und sie konnte es kaum erwarten, so viel Schmerz und Schaden wie möglich anzurichten. Als sie ihr Armband ansah, auf ihr Spiegelbild in einem besonders großen Diamanten, stellte sie erstaunt fest, dass dies alles nicht geschehen wäre, wenn Hunter sie nur geliebt hätte. Vielleicht würden sie jetzt zusammen leben. Vielleicht wäre sie dann gütiger, freundlicher. Wenn Hunter sie nur etwas netter behandelt hätte, und sie nicht wegen dieser kleinen Hexe Penelope verschmät hätte, hätte sie sich warscheinlich dem anderen Zirkel angeschlossen. Aber nun war es alles zu spät. Hunter hatte seine Chance gehabt, und sie vergeudet. Und nun würde sie dafür sorgen, dass Benji, und alle Vladdicus für seinen Fehler bezahlten. Und vor allem dieses furchtbare kleine Mädchen Rachel. Sie lächelte bei dem Gedanken, wie sie sie in Stücke riss. Sie sah zu dem riesigen Loch in der Decke hinauf, auf die vorbeiziehenden Wolken im vom Mond erhellten Himmel, und konnte den nächsten Vollmond nicht erwarten.
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