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Die Magie der Gefährten

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In einer Welt, in der wahre Gefährten nur noch in alten Legenden existieren, sind Amira Verlice und Soren Delmont nichts weiter als zwei Wölfe, die ihr eigenes Schicksal bestimmen wollen. Amira hat sich der Gerechtigkeit verschrieben, kämpft als Anwältin für übernatürliche Wesen und meidet alles, was mit Rudelpolitik zu tun hat. Soren, ein gefeierter Eishockeyspieler und Erbe eines mächtigen Rudels, hat sich längst von den alten Traditionen losgesagt. Doch als das Schicksal sie während der verschneiten Wintertage wieder zusammenführt, bricht eine Wahrheit über sie herein, die alles verändert: Sie sind Seelengefährten. Eine Verbindung, die nicht existieren dürfte, die aber mit jeder Begegnung stärker wird. Als ein gefährlicher Feind das Gleichgewicht der Rudel bedroht, stehen sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Kämpfen sie für ihre Liebe – oder reißen sie ihre Verbindung auseinander, um ihre Welt zu schützen?

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1.
Der Wind heult um mein Auto, während ich die schneebedeckte Straße entlangfahre. Die Scheinwerfer schneiden durch die Dunkelheit, aber der Nebel, der sich über den Wald legt, verschluckt das Licht fast sofort. Mein Blick wandert immer wieder zum GPS auf dem Armaturenbrett. Noch fünf Kilometer bis Lunaris. Ich atme tief durch. Die Stadt, die ich vor fünf Jahren hinter mir gelassen habe, erwartet mich mit offenen Armen – oder mit Krallen, je nachdem, wen man fragt. Mein Magen zieht sich zusammen. Ich habe nie gedacht, dass ich zurückkehren würde. Doch hier bin ich, in meinem alten Jeep, unterwegs zu einem Ort voller Erinnerungen, die ich längst hinter mir lassen wollte. Mein Telefon vibriert auf dem Beifahrersitz. Ohne den Blick von der Straße zu nehmen, greife ich danach und tippe auf den grünen Hörer. „Du bist spät dran,“ kommt die Stimme meiner besten Freundin, Elise. Ich seufze. „Ich fahre durch einen Schneesturm. Sei froh, dass ich überhaupt noch lebe.“ „Dramaqueen,“ erwidert sie lachend. „Wie fühlt es sich an, wieder nach Hause zu kommen?“ Ich zögere. „Ich bin noch nicht da.“ „Amira.“ Ihre Stimme wird weicher. „Du hast gesagt, du bleibst nur für den Feiertagsfall, den dein Mandant dir aufgedrückt hat. Kein Grund zur Panik.“ „Kein Grund zur Panik?“ Ich lenke den Wagen vorsichtig um eine enge Kurve. „Lunaris ist nicht einfach irgendeine Stadt. Es ist meine Vergangenheit. Und du weißt, dass Vergangenheit verdammt hartnäckig sein kann.“ Elise schweigt einen Moment. Dann sagt sie leise: „Ja. Aber du bist nicht mehr dieselbe wie damals.“ Ich antworte nicht. Stattdessen fokussiere ich mich auf die Straße vor mir. Doch mein Herz schlägt schneller. Lunaris taucht hinter der nächsten Kurve auf. Kleine, alte Gebäude, mit Lichterketten geschmückt, die in der Dunkelheit leuchten. Die Straßen sind mit Schnee bedeckt, und hier und da stehen Menschen, eingehüllt in dicke Mäntel, vor den Schaufenstern der Läden. Weihnachtsbäume stehen an jeder Ecke, mit goldenen Kugeln und roten Schleifen geschmückt. Es ist genau so, wie ich es in Erinnerung habe. Und doch fühlt es sich fremd an. Ich biege auf die Hauptstraße ein und steuere direkt auf das einzige Hotel der Stadt zu. Als ich den Motor abstelle, lasse ich meinen Kopf gegen die Kopfstütze sinken. Fünf Jahre. Fünf Jahre, in denen ich alles getan habe, um mir ein neues Leben aufzubauen. Und jetzt bin ich genau hier. Mein Telefon vibriert erneut. Diesmal ist es eine Nachricht. Soren Delmont: Du bist also wirklich zurück. Mein Herz setzt einen Schlag aus. Ich starre auf den Bildschirm, als könnte ich die Nachricht einfach mit meinem Blick verschwinden lassen. Dann kommt eine zweite Nachricht. Lass uns reden. Ich schüttle den Kopf. Nein. Ich bin nicht hier, um alte Geschichten wieder aufleben zu lassen. Ich tippe nur ein einziges Wort als Antwort: Nein. Dann stecke ich das Telefon weg, greife nach meiner Tasche und steige aus dem Auto. Die kalte Luft trifft mich wie eine Welle. Ich ziehe meinen Mantel enger um mich und betrete die warme Lobby des Hotels. „Amira Verlice?“ Die Rezeptionistin sieht mich überrascht an. Sie ist jung, vielleicht Anfang zwanzig, mit roten Locken und neugierigen Augen. „Ja.“ Sie kichert. „Ich hätte nicht gedacht, dass Sie wirklich zurückkommen.“ Ich mustere sie. „Wir kennen uns?“ „Nicht direkt. Aber in Lunaris kennt jeder jeden.“ Natürlich. Ich zwinge mich zu einem Lächeln. „Dann wissen Sie auch, dass ich nur für ein paar Tage hier bin.“ „Sicher.“ Sie schiebt mir den Schlüssel über den Tresen. „Zimmer 207. Willkommen zurück.“ Ich nicke, nehme den Schlüssel und mache mich auf den Weg nach oben. Doch als ich den Flur entlanggehe, spüre ich einen Blick auf mir. Ich drehe mich um. Und da steht er. Soren Delmont lehnt gegen den Türrahmen am Ende des Gangs. Groß, dunkelhaarig, mit diesen eisblauen Augen, die mich immer schon zu durchbohren schienen. Sein Blick hält meinen fest, und für einen Moment ist es, als würde die Zeit stillstehen. Fünf Jahre, und doch fühlt es sich an, als wäre es gestern gewesen. „Du ignorierst meine Nachrichten?“ Seine Stimme ist tiefer, rauer als in meiner Erinnerung. Ich hebe eine Braue. „Offensichtlich nicht gut genug.“ Ein schiefes Lächeln zuckt über seine Lippen. „Lass uns einen Drink nehmen.“ Ich lache trocken. „Nein.“ Er mustert mich, und ich spüre, wie sich meine Muskeln anspannen. Ich will nicht hier stehen. Ich will nicht mit ihm reden. Doch Soren war noch nie jemand, den man ignorieren konnte. „Du kannst mich nicht für immer meiden, Amira.“ „Ich muss es nicht für immer tun.“ Ich schließe die Finger fester um meinen Schlüssel. „Nur für die paar Tage, die ich hier bin.“ Ich drehe mich um und marschiere den Gang hinunter, spüre seinen Blick auf meinem Rücken. Mein Herz hämmert in meiner Brust, und ich hasse es. Ich hasse es, dass Soren Delmont noch immer eine Reaktion in mir auslösen kann. Ich bin unten an der Bar. Du weißt, wo du mich findest. Ich presse die Lippen zusammen. Natürlich ist er hartnäckig. Soren war immer schon jemand, der nicht lockerließ, wenn er etwas wollte. Oder jemanden. Seufzend lasse ich mich auf die Bettkante sinken und fahre mir mit den Fingern durchs Haar. Ich bin müde. Die lange Fahrt, der Schneesturm, die Erinnerungen, die ich am liebsten in einem dunklen Winkel meines Geistes begraben hätte – alles lastet schwer auf mir. Doch an Schlaf ist nicht zu denken. Ein Teil von mir will nach unten gehen. Ihm sagen, dass er mich in Ruhe lassen soll. Dass es nichts mehr zu sagen gibt. Aber ein anderer Teil, ein viel leiserer, fragt sich, was passieren würde, wenn ich es täte. Ich kneife die Augen zusammen. Nein. Ich bin nicht hier, um mich mit Soren Delmont auf ein Katz-und-Maus-Spiel einzulassen. Ich bin hier wegen meines Jobs. Ein Klopfen an der Tür reißt mich aus meinen Gedanken. Mein Herz setzt für einen Moment aus. Ich stehe auf, trete langsam zur Tür und lege die Hand auf die Klinke. Dann atme ich tief durch und öffne. „Ich wusste, dass du nicht runterkommen würdest.“ Soren lehnt mit einer Hand an der Tür, sein Blick auf mich gerichtet. Er trägt einen dunklen Mantel, der Schnee schmilzt noch auf seinen Schultern. Sein Gesicht ist nur einen Hauch weicher als in meiner Erinnerung, aber diese Augen – diese verdammten eisblauen Augen – haben sich kein bisschen verändert. „Dann hättest du dir den Weg sparen können“, sage ich und verschränke die Arme vor der Brust. Er grinst leicht. „Vielleicht wollte ich nur sehen, ob du mir wirklich die Tür vor der Nase zuschlägst.“ „Eine verlockende Idee“, murmle ich und lehne mich gegen den Türrahmen. „Amira.“ Seine Stimme wird leiser, ernster. „Lass uns reden. Fünf Minuten. Mehr verlange ich nicht.“ Ich beiße mir auf die Lippe. Ich sollte nein sagen. Ich sollte ihn einfach stehen lassen. Aber das Problem mit Soren ist, dass er immer noch diesen Effekt auf mich hat. Ich atme tief durch, dann trete ich zur Seite. „Fünf Minuten.“ Er sieht mich überrascht an, aber er geht an mir vorbei ins Zimmer, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Ich schließe die Tür hinter ihm und drehe mich langsam um. „Also?“ Ich verschränke die Arme. „Rede.“ Soren mustert mich, als würde er nach den richtigen Worten suchen. Dann sagt er leise: „Warum bist du wirklich hier, Amira?“ Ich spüre, wie sich meine Kehle zuschnürt. Ich habe ihm die Antwort schon gegeben. Ich bin wegen eines Falles hier. Und doch weiß ich, dass das nicht die Antwort ist, die er meint. Ich halte seinem Blick stand. „Warum interessiert dich das?“ Sein Kiefer spannt sich an. „Weil du nach fünf Jahren plötzlich zurückkommst und tust, als wäre nichts gewesen.“ „Weil nichts mehr ist.“ Meine Stimme ist fester, als ich mich fühle. Soren tritt einen Schritt näher. „Lüg mich nicht an.“ Ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt, wie die Luft zwischen uns plötzlich aufgeladen ist. Die Vergangenheit drängt sich zwischen uns, Erinnerungen an Dinge, die ich längst vergessen wollte. Ich muss hier raus. „Die fünf Minuten sind um.“ Ich gehe zur Tür und öffne sie. Er bleibt stehen, mustert mich noch einen Moment, als würde er nach einer Lüge in meinem Gesicht suchen. Dann nickt er knapp. „Für heute.“ Er tritt durch die Tür, bleibt aber noch einen Moment im Flur stehen. Dann sagt er leise: „Du kannst vor vielen Dingen davonlaufen, Amira. Aber nicht vor mir.“ Dann geht er. Ich schließe die Tür und lehne mich mit dem Rücken dagegen. Mein Herz hämmert. Verdammt. Soren Delmont ist noch immer meine größte Schwäche.

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